Kurze Zeit lief sie auf Hochtouren, aktuell ruht die Entschlammung des St. Georgener Klosterweihers wegen des kalten Wetters. Weitergehen soll es sobald wie möglich.
Die Entschlammung des Klosterweihers sei gut gestartet, sagte Bürgermeister Michael Rieger am Mittwoch in der Sitzung des Technischen Ausschusses – auch wenn sie wegen der aktuellen Minusgrade bereits wieder unterbrochen werden musste. Nach dem Start der Aktion Mitte Februar konnten Rieger zufolge aber schon einige Tonnen Schlamm aus dem Weiher geholt werden.
Auch eine erste Beprobung des Sediments habe bereits stattgefunden, informierte Rieger in der Sitzung. Allerdings warte man noch auf die Ergebnisse. Notwendig ist die Analyse von Proben, um zu klären, auf welchem Weg die Entsorgung vonstatten geht.
Bei hoher Belastung ist Entsorgung teuer
Es ist angedacht, den Schlamm Landwirten zur Verfügung zu stellen, die ihn als Dünger ausbringen können. Dafür gebe es bereits einige Interessenten, erklärte Rieger. Möglich ist das aber nur, wenn der Schlamm nicht zu stark mit Stoffen wie Arsen oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) versetzt ist. Ist die Konzentration solcher schädlichen Anteile zu hoch, muss das Sediment auf speziellen Deponien entsorgt werden – und das kann ganz schön teuer werden.
Zweite Hälfte der Entschlammung parallel zur Badesaison
Zunächst einmal wird der Schlamm aus dem Klosterweiher auf dem nahe gelegenen Bolzplatz zwischengelagert, wo sich in einer hinteren Ecke bereits ein Haufen des Sediments auftürmt. „Da kann man sich vorstellen, wie es dort erst aussieht, wenn der Großteil des Weihers entschlammt ist“, meinte Rieger.
Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen. Zunächst einmal müssen die Temperaturen wieder steigen, damit die Arbeit überhaupt wieder aufgenommen werden kann. Dann wird zunächst die der Liegewiese zugewandte Hälfte des Badesees entschlammt, damit die Entschlammung der anderen Hälfte im Sommer parallel zur Badesaison laufen kann.
Spendenbereitschaft
Kontostand
Rund 155 000 Euro sind aktuell auf dem Spendenkonto, das die Stadtverwaltung zugunsten der Klosterweiher-Sanierung eingerichtet hat. Darüber informierte Bürgermeister Michael Rieger in der Sitzung des Technischen Ausschusses. Spenden werden nach wie vor entgegen genommen.