Bei vielen Rottenburgern sollen Briefwahlunterlagen für den Bürgerentscheid nicht angekommen sein. (Symbolfoto) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Eine organisatorische Panne hat es bei dem Bürgerentscheid zum Schlachthof in Rottenburg gegeben. Bei vielen Bürgern sollen Briefwahlunterlagen nicht angekommen sein.

Rottenburg - Der Bürgerentscheid ist erledigt, dennoch kochte das Thema hinsichtlich fehlender Briefwahlunterlagen im Gemeinderat dann doch noch einmal hoch. So kritisierte Stadtrat Volkmar Raidt (FaiR), dass Briefwahlunterlagen bei "vielen Bürgern nicht angekommen waren". Manche davon, etwa die seiner Tochter, "sind bis heute nicht angekommen".

Forderung nach mehr Zuverlässigkeit

Er bat darum, "den Versand solch wichtiger Wahlunterlagen in Zukunft zuverlässiger zu gestalten". Hauptamtsleiterin Silvia Seeliger betonte, dass immerhin 4200 Briefwähler ihre Unterlagen mit der Abstimmung zur Zukunft des Schlachthofes zurückgeschickt hätten, dies sei sehr gut. Die Stadt habe ständig Kontakt mit der Versandfirma gehabt, sie sei ein bislang immer zuverlässiger Versanddienstleister gewesen. Und eine Woche vor Weihnachten sei der Versand fertig gewesen.

Wählen auch mit Ausweis möglich

Man habe auch ohne Unterlagen und mit Ausweis wählen gehen können, zudem habe es die Möglichkeit gegeben, die Wahlunterlagen bei der Stadt erneut zu beantragen. "Mit zehn Prozent der Briefwahlunterlagen, die nicht ausgefüllt zurückkommen, rechnen wir immer."

Seeliger meinte zudem, dass man in der Woche vor dem Bürgerentscheid mit Sonderzustellern gearbeitet habe – im Stadtgebiet wurden diese Wahlunterlagen per Boten zuverlässig zugestellt und eigens an der Adresse eingeworfen.