Bürgermeister Andreas Braun ehrt verdiente Bürger in Unterkirnach – vor allem die Narrenzünfte wurden bedacht. Foto: Hella Schimkat

Bürgermeister Andreas Braun ehrt verdiente Bürger in Unterkirnach – vor allem die Narrenzünfte wurden bedacht.

Wie schnell die Zeit vergeht merkte man am Donnerstag im Sitzungssaal des Rathauses, als Bürgermeister Andreas Braun, wie vor einem Jahr, verdiente Bürger im Ehrenamt auszeichnete und ihnen seinen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz aussprach.

 

Zeit ist kostbar

„Es ist nicht selbstverständlich, dass an einem Donnerstag Abend so viele Ehrenamtliche und Gemeinderäte zu diesem Abend hierherkommen, zeigte er sich erfreut. Es gebe auch viele Ehrungen, die nicht anlässlich eines 25-jährigen oder 50-jährigen und mehr Jubiläum ausgesprochen werden, wenn sich Bürger Zeit nehmen, Zeit die kostbar ist, das wissen wir alle wirklich zu schätzen, betonte er. Er könne auch verstehen, wenn manche Menschen sagen „lass mich in Ruhe, ich habe genug zu tun“, aber in einer kleinen Gemeinde mit mehr als 20 Vereinen und auch anderen Organisationen gebe es immer etwas zu tun, wenn man es wolle, fuhr er fort.

Deshalb halte er es auch für wichtig, dass man manchmal lobe und danke sagte für die Bereitschaft, sich einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen, unterstrich er. Es erfreue ihn auch besonders, dass Nicolas Böhlefeld, Saxophon, und Amelie Weißer, Klarinette, den Abend musikalisch umrahmen, so Braun.

In mehreren Funktionen aktiv

Er freue sich besonders, zwei Hexen ehren zu dürfen, „ja was denn?“ rief er auf das Gelächter im Saal aus. Kürnach-Hexen, natürlich, bei denen seit Hexengedenken ohne Simone Weißer nichts gehe. Sie könne einfach alles und sei eine feste, tragende Säule im Verein. Mit liebevoller und herzlicher Art umsorge sie die Hexen bei all deren Tätigkeiten, auch spiele sie schon sei Jahrzehnten aktiv im Akkordeonverein, dankte er ihr.

Susanne Ciampa ist seit zwölf Jahren fester Bestandteil in der Vorstandschaft, mit viel Herzblut, Organisationstalent und Sinn für Wirtschaftlichkeit habe sie den Verein geleitet und in zukunftsfähige Bahnen gelenkt, lobte Braun. „Die Hexen haben einen großen Zulauf, besser geht es nicht“, so Braun. Und wenn sie auf der Freilichtbühne die Walpurgisnacht ankündigen, die viel Vorlauf und Arbeit bedeute, dann werde diese durchgezogen, auch wenn die Witterung ausgesprochen schattig sei, bewunderte er die Hexen.

Eine Ehrung für ihre Verdienste erhielten (von links) Simone Weißer, Gerd Claus und Susanne Ciampa. Foto: Hella Schimkat

Gerhard Claus war lange Jahre Zunftmeister der Kieschtöck, seit er Rentner sei, habe er sein Herz für die ältere Generation entdeckt, so Braun. Auch Rentner seien unternehmungslustig und wollen aus dem Dorf hinaus, dann stehe Gerhard Claus bereit, organisiere Ausflüge, Kegelabende und sorge dafür, dass sie gut am Ausflugsziel ankommen und auch wieder heil zurückkommen, dankte Braun ihm und auch seiner Frau, die nicht anwesend sein konnte.