Der neue Vorstand (von links, vordere Reihe): Alexander Bernhard (Schriftführer), Enrico Planötscher (Fahrer-Obmann), Eugen Göller (Vorsitzender), Willi Herzog (Beisitzer, Obmann-Team), Juliane Kugler (zweite stellvertretende Vorsitzende), Matthias Kohlhase (ausscheidender Vorsitzender und neuer Beisitzer), Arnhold Budick (ausscheidender Fahrer und ehemals Vorsitzender) sowie (hintere Reihe von links ) Wilfried Roming (erster stellvertretender Vorsitzender und Fahrer seit 2022), Volker Möller (neuer Fahrer), Susanne Gwosch (Vertreterin der Stadt) und Barbara Olowinsky (Presse). Foto: Verein

Zur achten Hauptversammlung mit großer Veränderung hatte der Bürgerbus-Verein Schramberg (BBS) in die Mensa des Gymnasiums geladen.

Der noch amtierende Vorsitzende Matthias Kohlhase würdigte, dass die Fahrgastzahlen trotz Coronapause wieder steigen. Voraussichtlich im Herbst sei der 50 000. Fahrgast zu begrüßen. Die Gäste seien nach wie vor zufrieden, der Bus werde gerne als Kommunikationszentrum genutzt. Kohlhase unterstrich die Bedeutung der steigenden Bürgerbuszahlen im ganzen Land. Dafür galt sein Dank allen seit Jahren Beteiligten.

Bus kommt in die Jahre

Allerdings komme der Bus in die Jahre. Kleinere Schadensfälle, vor allem aber der steigende Verschleiß und die über 200 000 Kilometer Fahrleistung haben ihre Spuren hinterlassen, dazu schnellen derzeit die Reparaturkosten in die Höhe. Damit sei ein Signal gegeben für den Kauf eines neuen Busses in den kommenden Jahren. Ein Thema, das im Fahrer-Obmann-Team sowie im Gemeinderat intensiv diskutiert werde. Der Antrag auf den Kauf eines neuen Busses sei gestellt und werde wohl demnächst entschieden. Zur Diskussion jüngst im Verwaltungsausschuss wird noch berichtet.

Reparaturen werden teurer

Zu den Finanzen berichtete Eugen Göller, dass wegen hoher Reparaturkosten die Situation eher kritisch sei. Die Gesamtausgaben seien gestiegen, es wurde ein Verlust von knapp 23 000 Euro an die Stadt herangetragen. Rückgang von Fahrgelderlösen, Konkurrenz Neun-Euro-Ticket sowie Reparaturkosten bei Getriebeschaden mit fast 9000 Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr seien der Grund sowie das Alter des Busses und die Kurzstreckennutzung – und nicht, so das Gerücht, der Fahrstil der Fahrer.

Der Gesamtzuschuss der Stadt seit 2015 bis 2022 beläuft sich auf 69 000 Euro. Der Verbrauch liegt bei 59 954 Euro. Göller hofft für das kommende Jahr wieder bessere Zahlen und einen üblichen Abmangel im Rahmen von 6000 Euro. Er hob hervor, dass das Herz die ehrenamtlichen Fahrer seien, ohne die der Verein nicht existieren würde.

E-Fahrzeug gewünscht

Ein Fotojahresrückblick von Barbara Olowinsky zeigte die wichtigsten BBS-Ereignisse, begrüßte die beiden neuen Fahrer und die ersehnte Überdachung der Haltestelle an der Schiltach-Straße.

Willi Herzog erläuterte die seit einem Jahr laufenden Bemühungen in der Fahrzeugsuche. Zahlreiche Anfragen, Kontakte, Besuche seien durchgeführt und Infos eingeholt worden – immer mit den Maßgaben für die Schramberger Bedingungen: Allrad, Niederflur und nach Möglichkeit E-Bus. Sicher sei, dass der derzeitige Bus, trotz gründlicher Wartung, wohl keine zwei bis drei Jahre mehr halten werde. Die Kassenprüfung durch die Stadt , so Susanne Gwosch, sei ohne Beanstandung gewesen, und Eugen Göller werde für die gute Kassenpflege gedankt.

Arbeitsintensives Jahr

Damit konnte ein arbeitsintensives Jahr bescheinigt werden mit großen Bemühungen im Bereich Neubeschaffung, Zuschuss, Leasing. Es sei ein reger Verein, der für die Schramberger einen großen Mehrwert darstelle. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Die Wahl ergab den neuen Vorsitzenden Eugen Göller, mit den Stellvertretern Wilfried Roming und Juliane Kugler.