Närrisch ist es beim Bürgerball in Straßberg zugegangen. Foto: Born

Der Bürgerball des Burgnarrenvereins war wieder der Höhepunkt der Straßberger Ortsfasnet. Die voll besetzte Schmeienhalle bebte, als der Musikverein, die Burgnarren und die Burgfalken einmarschierten.

Wie sich herausstellen sollte, versprachen Burgvogt Daniel Nagraszus und der entmachtete Schultes Markus Zeiser nicht zu viel, als sie dem Publikum schöne, närrische Stunden ankündeten. Showtänze, Büttenreden und humorvolle Auftritte ergaben ein tolles Programm und hielten das Publikum drei Stunden in Atem. Daniel Nagraszus und Torben Wissmann führten das Publikum durch den Abend und kündeten die Programmpunkte an.

 
Die Piraten waren los in Straßberg.

Los ging es mit der mittleren Garde der „Schmeia-Hexa“, die gleich einen flotten Tanz zeigte. Danach folgte einer der vielen Höhepunkte des Abends: der Showtanz der großen Garde der „Schmeia-Hexa“ – kostümiert als Piraten, in großartiger Choreographie vorgetragen und untermalt von der fantastischen Musik aus „Pirates of the Caribbean“. Tosender Beifall belohnte die Vorführung.

Die Tanz-Band „Simi and Friends“ hielt zwischen den Programmpunkten mit Tanz- und Schunkelrunden die Stimmung konstant hoch. Non stop ging es weiter mit den Minis der Burgnarrengarde. Herzerfrischend und einfach goldig war der Auftritt der fünf Mädchen, allesamt im Vorschulalter. Danach präsentierte der Jahrgang „89 & Friends“ eine moderne Version von „Aschenputtel“. Der Prinz, die hässlichen Schwestern, das Aschenputtel und die gute Fee ernteten Lachsalven für die „coolen“ Kommentare. Anschließend begeisterte die Burgnarrengarde – dieses mal die mittlere Altersklasse – mit einem flotten Gardetanz.

Birgit und Susi tauschten ihre Erlebnisse an der Single-Börse aus. Foto: Born

Tänzerisch ging es weiter. Die Gruppe “Flying Feets“ präsentierte einen weiteren fetzigen Showtanz, für den es riesigen Beifall gab.

Seit Jahren feste Größen in der Straßberger Fasnet sind Birgit Posch und Susi Buck, die sich diesmal über ihre Erlebnisse an der Single-Börse ausließen – inklusive erotischen Träumen mit Traumpartnern wie Brad Pitt. Auch die „BNV-Hupfdohlen“ reihten sich mit ihrem Tanz nahtlos in den Reigen der durchweg sehr gut vorgetragenen Tanzdarbietungen ein.

Die Pointen sitzen

Was danach das Straßberger Fasnets-Urgestein Mike Müller bot, war mit das Beste des Abends. Als Offizier der Bußtempler verteufelte er den Alkohol als Höllensaft, den es zu vernichten galt. Da er aber statt Wasser laufend Wein nachgeschenkt bekam, machte sich bei ihm bald eine schwere Zunge bemerkbar. Die Pointen saßen, das Publikum war begeistert, ein großartiger Auftritt von Mike Müller. Danach hieß es antreten für die Straßberger Feuerwehr. Doch was die fünf Floriansjünger zeigten, brachte ihre Ausbilderin an den Rand der Verzweiflung, aber das Publikum zum Schmunzeln.

Die Burgnarrengarde begeisterte das Publikum. Foto: Born

Schließlich war der absolute Höhepunkt des Abends angesagt: der umjubelte Tanz der Burgnarrengarde. Toll, was die acht Mädchen zeigten: perfekt getanzt und gewürzt mit akrobatischen Hebeeinlagen. Um die vom Publikum geforderte Zugabe ließen sich die Mädchen nicht lange bitten. Zum großen Finale versammelten sich nochmals alle Akteure auf der Bühne, um den verdienten Beifall und die Jahresorden entgegen zu nehmen.