Unter anderem Panzerhaubitzen sind am Güterbahnhof in Villingen zu sehen. Auf der Fahrt dorthin sorgten sie unter anderem am Donnerstag für Aufsehen. Foto: Eich

Panzer, die rund um Villingen unterwegs sind, haben in den vergangenen Tagen einige Bürger aufgeschreckt. Die Bundeswehr erklärt nun, was es damit auf sich hat.

VS-Villingen - Donnerstagmorgens um 5 Uhr, so berichtet ein Leser unserer Redaktion, sei er in Marbach aufgeschreckt, als mehrere Bundeswehrfahrzeuge – darunter ein Panzer – durch den Ort gefahren seien. Beobachtet wurden sie auch von einer Bürgerin in Klengen, "in der momentanen Zeit bekommt man da aber erst mal ein mulmiges Gefühl, wenn man so viele Fahrzeuge von der Bundeswehr sieht".

Wie die Redaktion erfährt, ist deren Ziel der Villinger Güterbahnhof – die gesamte Woche bis Freitag fanden dort Verladungen statt. Zahlreiche Fahrzeuge sind von hier aus auf die Schiene verlegt worden.

Beteiligung an zweiwöchiger Übung

Bei der Bundeswehr erklärt auf Anfrage ein Sprecher des Landeskommandos Baden-Württemberg, dass es sich am Donnerstag unter anderem um Panzerhaubitzen 2000 des Artilleriebataillons 295 aus Stetten am kalten Markt gehandelt hat. "Sie werden an einer zweiwöchigen Übung der Deutsch-Französischen Brigade teilnehmen und kehren danach wieder nach Stetten a.k.M. zurück", heißt es.

Die Übung findet offenbar auf dem Truppenübungsplatz in Bergen (Lüneburger Heide) statt. Die Panzerhaubitzen seien am Vortag in die Fürstenbergkaserne nach Donaueschingen verbracht und zwischengeparkt worden, um sie am Donnerstag auf die Bahn zu verladen. "Ob sie nach der Übung wieder in Villingen entladen werden, ist uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Normaler Verlade- und Entladeort für Verbände aus Stetten a.k.M. ist in der Regel Storzingen", so der Sprecher.

Auch Equipment aus Niederbayern

In Villingen wurden, so heißt es gegenüber unserer Redaktion, darüber hinaus auch noch Fahrzeuge direkt aus dem Donaueschinger Standort verladen, auch geliehenes Equipment der Bundeswehr in Bogen (Niederbayern) war hier an den Güterbahnhof gebracht worden, um es nach Bergen zu transportieren.