Die Budogruppe St. Georgen feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Der Jubiläumslehrgang am 24. Mai stand deshalb unter besonderem Vorzeichen.
Karlo Torma wollte den Verein als Gründungsmitglied und Vorsitzender seit 1986 in dieses Jubiläumsjahr führen, es war sein erklärtes Ziel, um danach den Vorsitz an die nächste Generation weiterzugeben. Leider war ihm das nicht mehr vergönnt.
Nichts lag deshalb näher als den Jubiläumslehrgang im Mai dem verstorbenen Karlo Torma zu widmen. Geleitet wurde der Lehrgang von dem SV Spezialist und langjährigen Freund der Budogruppe, Jürgen Kestner.
Lehrgangsthema waren Abwehr und Kontertechniken. Befreiung von Festhaltegriffen, auch im engen Bereich, zum Beispiel an einer Wand, stellten einen weiteren Schwerpunkt da, ebenso wie das Reaktions- und Reflextraining bei Angriffen mit gefährlichen Gegenständen.
Zum Schluss wurde alles nochmals in ein Stresstraining verpackt, indem das Geübte und neu Erlernte nochmals trainiert wurde. Im Anschluss an den Lehrgang gab es eine Feier für die Vereinsmitglieder und geladene Gäste. Mit dabei waren auch Bürgermeister Michael Rieger, Markus Powill vom baden-württembergischen Karateverband und natürlich Jürgen Kestner. Dojoleiterin Susanne Weißer-Torma und der neue Vorsitzende Andreas Schuler hielten eine gemeinsame Rede, in der auf die Geschichte der Budogruppe und die jetzige Situation des Vereins eingegangen wurde. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt.
Susanne Weißer-Torma bedankte sich bei Michael Rieger und der Stadt St. Georgen für die stets gute und faire Zusammenarbeit: „Wir haben es ihnen und der Stadt St. Georgen zu verdanken, dass wir im Jahre 2011 eine vergrößerte und renovierte Gymnastikhalle und 2024 den Sonnenschutz erhalten haben. Das war für die Zukunft der Budogruppe überlebenswichtig. Auch profitieren die Budogruppe, andere Vereine und die Schule von der Renovierung der sanitären Anlagen im gesamtem Schul- und Turnhallengebäude. Ebenso von der energetischen Sanierung der Robert-Gerwig-Schule.“
Bürgermeister lobtherausragende Arbeit
Bürgermeister Michael Rieger lobte ebenfalls die gute faire Zusammenarbeit: „Sie sind bescheiden, stellen keine überzogenen Forderungen und sind nachdrücklich engagiert in einer Sache.“ Er erwähnte die herausragende Vereinsarbeit, die sich in einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten widerspiegele.
Markus Powill, zweiter Vorsitzender des baden-württembergischen Karateverbands, bedankte sich für den unermüdlichen, vielfältigen Einsatz des Vereins in der Karateszene, sei es im erfolgreichen Wettkampfsport, im Kampfrichterwesen sowie der Durchführung von Prüfungen und auch Meisterschaften.
Markus Powill überreichte dem Verein für die 50-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Karateverband die Ehrenurkunde für besondere Verdienste in Karate und den Ehrenglaspokal. Auch Jürgen Kestner bedankte sich für die langjährige Freundschaft, gegenseitige Unterstützung und stets faire Zusammenarbeit, die immer von Achtung und Respekt geprägt gewesen sei.
Aus den 20 Lebensregeln von Gichin Funakoshi ging er im Besonderen auf die Punkte, Karate beginnt und endet mit Respekt, Achtsamkeit und immer in Bewegung bleiben, sowohl geistig und auch körperlich, ein.
Im Anschluss gab es bei einem gemütlichen Essen noch genügend Zeit für informative ausführliche Gespräche.