Die türkisch-britische Autorin Elif Shafak reist in ihrem Roman „Am Himmel die Flüsse“ dorthin, wo die Quellen der Zivilisation entsprungen sind. Und es ist überwältigend, welche Fülle an Themen auf dem Strom ihres Erzählens verschifft werden.
Die Folgen der Zivilisation, die einmal im Zweistromland von Euphrat und Tigris entsprungen ist, erreichen die Menschen heute im Wechsel von Dürrekatastrophen und Hochwasserereignissen. Sowohl da, wo es fehlt, als auch dort, wo es in vernichtenden Wolkenbrüchen alles mit sich reißt, lässt sich sagen: das Wasser ist unser Schicksal. Insofern ist es keine schlechte Idee, wenn die türkisch-britische Autorin Elif Shafak eine Hydrologin zur Protagonistin ihres neuen Romans „Am Himmel die Flüsse“ macht.