Der neue BSV-Coach Jago Maric hat viel vor. Quelle: Unbekannt

Es war eine der großen Überraschungen im Fußball-Sommer: Jago Maric setzte sich beim WFV-Kreisligisten BSV Schwenningen auf den Trainerstuhl. Der langjährige Nullachter hat mit dem Ex-Zweitligisten noch viel vor.

Elf Spiele, neun Siege, zwei Unentschieden, 29 Punkte, 49:12 Tore, Platz eins vor dem SV Seitingen-Oberflacht. Zuletzt sahen 150 Zuschauer einen 9:0-Kantersieg gegen den VfL Mühlheim II. Es läuft bei den Schwenningern. Klar, dass Jago Maric erst einmal zufrieden ist. Der Ex-Spieler und Ex-Trainer des FC 08 Villingen verrät nicht nur, weshalb er am vergangenen Wochenende seinen früheren Oberliga-Spieler Stjepan Geng erst nach 75 Minuten einwechselte.

Über den Saisonstart

"Es stand ja erst relativ kurz vor dem Saisonstart fest, dass ich zum BSV gehe. Wir konnten nicht damit rechnen, dass wir so gut aus den Startlöchern kommen. Es war ja alles neu für mich. Ich bin natürlich mit den ersten Spielen sehr zufrieden, aber noch haben wir nichts erreicht."

Über die Saisonziele

"Wir wollen in die Bezirksliga, müssen dies aber nicht mit aller Gewalt in meinem ersten Jahr beim BSV schaffen. Es geht auch nicht nur um die erste Mannschaft, sondern um den Gesamtverein. Beim BSV Schwenningen ist vieles in Bewegung gekommen. Dies fängt bei den jüngsten Talenten an. Bei den Bambini kicken derzeit alleine 60 Kids. Darunter ist auch mein Sohn Leon, was natürlich für meinen Wechsel nach Schwenningen auch nicht unwichtig war. All dies stimmt mich sehr positiv für die Zukunft."

Über die Kreisliga A2

"Diese Liga kann man natürlich in keinster Weise mit der Oberliga vergleichen. Das sind völlig verschiedene Fußballwelten. Wichtig ist aber auch in der A2 die Disziplin. Ich will auch mit dem BSV attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen."

Über Stjepan Geng

Für den früheren Mittelfeldregisseur des FC 08 Villingen (Jago Maric: "Das wird immer mein Verein bleiben") reicht es zwar aufgrund seiner Vergangenheit mit Kreuzbandrissen und Co. kaum noch zu vollen 90 Minuten, doch mit seiner spielerischen Klasse und Erfahrung kann Stjepan Geng dem BSV auch mit Kurzeinsätzen helfen. "Zudem ist er mein Co-Trainer", freut sich Jago Maric, dass ihm Geng, der 121 Spiele für die Nullachter bestritt, bei der Arbeit bei den Einheiten und Spielen unterstützt.

Über den BSV

"Der BSV Schwenningen ist ein Traditionsverein, der schon in der 2. Bundesliga gespielt hat. Mittelfristig sollte es möglich sein, wieder zumindest in der Landesliga zu spielen. Aber wir gehen unsere Ziele immer Schritt für Schritt an, Druck gibt es keinen."

Über die Zukunft

"Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht zum BSV Schwenningen gekommen bin, um nach einem Jahr schon wieder zu gehen. Ich denke, dass ich hier noch viel bewegen kann. Ob es dann drei, vier und mehr Jahre werden, das wird die Zukunft zeigen. Ich kann nur sagen, dass mir hier die Arbeit sehr viel Spaß macht, ich den Wechsel nach Schwenningen nicht bereue."

Jago Maric über die Rolle von Stjepan Geng

Jago Maric über die Bedeutung des BSV Schwenningen

Jago Maric über seine mittelfristigen Ziele