Der Holderbrunnen... Foto: Schnurr

Binsdorf kauft Ersatz für zwei alte Brunnentröge.

Geislingen-Binsdorf. - Historisch gesehen war Wasser in Binsdorf wegen der Lage auf dem Kleinen Heuberg oft ein kostbares Gut. Erst ab 1906 wurde die kleine Stadt mittels einer Pumpstation vom Grunbachtal aus versorgt. Das haben Horst Berner und Andreas Schreijäg in ihren Texten anlässlich des Jubiläums 700 Jahre Stadtrechte anschaulich dokumentiert.

Auch danach waren die öffentlichen Brunnen noch lange für die Wasserversorgung von Menschen und Vieh von Bedeutung. Und diese könnte bei zunehmender Trockenheit infolge des Klimawandels wieder zunehmen.

Man wird froh sein, Brunnen zu haben

"Wasser wird in Zukunft wesentlich wertvoller werden", sagt Binsdorfs Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger. "Dann werden Gemeinden froh sein, noch Brunnen zu haben."

Sieben davon gibt es noch in Binsdorf, zwei werden jetzt ersetzt: Der Ortschaftsrat hat beschlossen, neue Tröge als Ersatz für die vorhandenen am Holder- und Hummelbrunnen zu kaufen.

Rund 11 000 Euro werden diese kosten. Eine Reparatur der vorhandenen, maroden Brunnentröge wäre jedoch wesentlich teurer, sagt der Ortsvorsteher. "Brunnen sind eine Tradition, die es meines Erachtens zu erhalten gilt."