Ein Spezialkran hebt die 23 Meter langen und jeweils elf Tonnen schweren Stahlträgern in die Brückenfundamente ein. Foto: Stadt Rottweil/Jauch

Auf der Brückenbaustelle in der Au hat ein entscheidender Bauabschnitt begonnen: Drei rund 24 Meter lange und jeweils rund elf Tonnen schwere Stahlträger wurden eingesetzt.

Die Brückenträger bilden das tragende Gerüst der neuen Brücke über den Neckar, die direkt neben der historischen Schindelbrücke entsteht.

 

„Mit dem Einhub der Träger ist eine wichtige Etappe abgeschlossen“, sagt Oberbürgermeister Christian Ruf. „Die neue Brücke wird künftig das Landesgartenschau-Gelände in der Neckaraue erschließen und zugleich die historische Schindelbrücke entlasten, die als wichtiges Kulturdenkmal künftig den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten bleibt.“

Als nächster Schritt steht laut Mitteilung der Stadt nun der Einbau der sogenannten Überbauplatte aus Beton an. Diese verleiht der Brücke ihre volle Tragfähigkeit. Die Stadt rechnet damit, dass die Brücke im Zeitraum zwischen April und Mai 2026 in Betrieb gehen kann.

Komplikationen bei der Gründung

Der Zeitplan liegt derzeit leicht hinter den ursprünglichen Planungen zurück. Grund dafür waren Komplikationen bei den Gründungsarbeiten im direkten Umfeld des Flussufers. Starke Regenfälle hatten die Bauarbeiten erschwert und teilweise verzögert.

„Da die Arbeiten an der Brückenabdichtung stark witterungsabhängig sind, können diese erst im Frühjahr des kommenden Jahres fortgesetzt werden“, erklärt Sebastian Jauch von der städtischen Tiefbauabteilung.

Die neue Brücke entsteht neben der historischen Schindelbrücke. Foto: Stadt Rottweil/Jauch

Die neue Brücke wird mit einer Länge von rund 23 Metern und einer Traglast von 60 Tonnen ausgeführt. Sie zeichnet sich laut Mitteilung durch eine schlanke, moderne Konstruktion aus, die das Landschaftsbild und nach dem Willen der Planer die Bedeutung der benachbarten historischen Schindelbrücke bewahren soll.