Auch an der Höhenbegrenzung der Behelfsbrücke Peterzeller Straße in Villingen hat es bereits wieder gekracht. Foto: Marc Eich

An der Brücke der Peterzeller Straße in Villingen hat schon wieder ein Laster die Höhenbegrenzung gerammt.

Kaum ist die Brücke Peterzeller Straße in Villingen mittels neuer Behelfsbrücke wieder befahrbar, rammte ein Lkw die angebrachte Höhenbegrenzung für Fahrzeuge über 3,5 Meter.

 

Das berichtete Bürgermeister Detlev Bührer in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstagabend. „Und das, obwohl die Höhenbegrenzung deutlich ausgeschildert ist“, sagte er kopfschüttelnd.

In dem geschilderte Fall war der betreffende Lkw-Fahrer von einer Autofahrerin auf seinen Irrtum aufmerksam gemacht worden. Die Brücke Peterzeller Straße ist marode und daher ein Sanierungsfall. Bevor die Bauarbeiten gestartet werden konnten, hatte die Stadt an dem Abschnitt dieselbe Höhenbegrenzung anbringen lassen.

Schon mehrfach Beschädigungen

Aufgrund der mittlerweile mangelnden Belastbarkeit, herrschte Durchfahrtverbot für Laster. Einen Tag nach der Installation der Beschilderung krachte bereits ein Lkw an die Höhenbegrenzung. Das war am 24. Januar 2023. Die Stadt gab damals den Schaden mit 10 000 Euro an. Am 25. Januar 2023 prallte der nächste Lkw gegen die Begrenzung und verursachte einen Schaden von rund 5000 Euro.

Obwohl eine wichtige Verkehrsader, sah sich die Stadtverwaltung schließlich zu einer Vollsperrung der Peterzeller Brücke aus Sicherheitsgründen gezwungen und setzte dies ab dem 20. Dezember 2024 um. Das führte im Ergebnis zu einer Verkehrsüberlastung an anderen Stellen im Villinger Stadtgebiet – eine Geduldsprobe für Autofahrer insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten.

Behelfsbrücke soll ein Jahr bestehen bleiben

Das erhöhte den Druck, eine Zwischenlösung zu finden. Auf Vorschlag der Freien Wähler wurde die Möglichkeit der Installation einer Behelfsbrücke geprüft und für machbar befunden. Eröffnung war am vergangenen Freitag, 7. März. Jetzt ist die Brücke zumindest wieder einspurig befahrbar. Die Behelfsbrücke ist für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen ausgelegt und soll für ein Jahr bestehen bleiben – also bis zum Frühjahr 2026.

Die Höhenbeschränkung ist geblieben – und führte wenige Tage, nachdem der Verkehr dort wieder rollt, erneut zu einer Kollision durch einen Lkw.

Bürgermeister Bührer appellierte nachdrücklich im Technischen Ausschuss, diese Höhenbegrenzung zu beachten.

Für den Verkehrsfluss ist es, wie sich gezeigt hat, wichtig, das die Brücke passierbar bleibt. Umgesetzt wurde die Behelfsbrücke in relativ kurzer Zeit; sprich innerhalb von etwas mehr als zwei Monaten.