Feierlich wird das Band durchtrennt: (von links) Nick Sax (Firma Stumpp), Daniel Haaser (Fachbereich Tiefbau), Rainer Christ (BIT Ingenieure), OB Christian Ruf, Stefanie Moosmann und Martin Gass (Büro Faktorgrün), Stefan Kempf (ENRW) und Hans-Christian Holz ( STEG Stadtentwicklung). Foto: Siegmeier

Pünktlich zum „Tag der Städtebauförderung“ wurde die Bruderschaftsgasse nach gut einjähriger Bauzeit ihrer Bestimmung übergeben. Groß und Klein feierten das neue Lebensgefühl in der Gasse.

Jede Menge Geduld und vermutlich fassweise gute Nerven mussten die Anwohner, Gastronomen und Dienstleister während der gut einjährigen Sanierungsphase in der Bruderschaftgasse aufbringen. Am Samstag wurde die Fertigstellung mit einem vielfältigen Gassenfest gebührend gefeiert.

 

Viele Gäste und Anwohner hatten sich bereits zum offiziellen Part um 9.15 Uhr eingefunden, der von einem Quartett der Musikschule unter Leitung von Marion Schmidt feierlich umrahmt wurde. Oberbürgermeister Christian Ruf sprach zum einen den Baufirmen seinen Dank aus, aber auch den Anwohnern, die die gesamte Bauzeit über immer wieder Lärm, Dreck und Behinderungen aushalten mussten.

Aber nicht nur die Bruderschaftsgasse sei in den Genuss der Städtebauförderung gekommen, sondern auch der Bereich Höllgasse und Hintere Höllgasse, sowie die Engelgasse, machte Ruf deutlich. Das Sanierungsgebiet „Stadtmitte“ gebe es bereits seit neun Jahren. Die erste Erweiterung um den Heilig-Kreuz-Ort erfolgte im Jahr 2019.

Gas, Wasser, Strom und Fernwärme

In einem Jahr Bauzeit sei die Oberfläche mit Granitpflaster erneuert und der Bereich barrierearm ausgebaut worden. Die ENRW habe zudem die komplette Infrastruktur wie Gas, Wasser und Strom erneuert. Zudem gebe es die Möglichkeit von der Fernwärme zu profitieren. Dass diese nur sehr wenig angenommen werde, das bedauerte Ruf und ging auch auf die neu gepflanzten Bäume und die Möblierung ein, die für neue Aufenthaltsqualität sorgen. Fahrradständer wurden ebenfalls aufgestellt.

810 000 Euro Gesamtkosten

Die Gesamtkosten lagen bei 810 000 Euro. Zum Abschluss wurde die Bruderschaftsgasse mit dem feierlichen Durchschneiden des schwarz/gelben Bandes freigegeben.

Im Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Besucher beim Gassenfest die Neugestaltung, ließen sich von der „Weinstube Russ“ mit einem leckeren Weißwurstfrühstück verwöhnen, schauten sich in den Geschäften und bei den Dienstleistern um, informierten sich am städtischen Stand über die anstehenden Maßnahmen rund ums Heilig-Kreuz-Münster und die Fördermöglichkeiten für private Maßnahmen im Sanierungsgebiet, oder lauschten bei den Baustellenführungen den interessanten Informationen.

Spaß für die Kinder

Das Bestattungshaus „Schmetterling“ hatte zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen, und auch die Katholische Öffentliche Bücherei stellte sich vor. Intersport Kirsner bot allerlei Kleidung für Radsportbegeisterte an.

Die kleinen Besucher hatten ihre Freude an den eigens aufgeschütteten Sandbergen und der Hüpfburg, Mike Magic sorgte zudem für ein Kinderprogramm. Auch das Wetter zeigte sich mit strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite.