Die Vorrundenpartie konnte die SG Deißlingen (Julian Schneider) beim VfB Bösingen (Adrian Dobricean, rechts) mit 3:2 gewinnen. Beide Teams brauchen auch diesmal dringend den Dreier. Foto: Jürgen Schleeh

LANDESLIGASG Deißlingen – VfB Bösingen (Samstag, 15.30 Uhr). Keine Verschnaufpause im Abstiegskampf: Das Bezirksderby bringt diesmal besondere Brisanz mit, denn beide Teams stehen unter Zugzwang und benötigen dringend drei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Ausgangslage im Derby

Die Ausgangslage: In der aktuellen Tabelle rangiert der VfB mit 28 Punkten auf dem Relegationsplatz. Hat ein Torverhältnis von -13. Die Bösinger sind zugleich punktgleich mit Trosssingen (28/-6) sowie Deckenpfronn (28/-2). Und selbst der SV 03 Tübingen (29/+6) ist nur um einen Zähler bessergestellt. Dies wiederum bedeutet für Aufsteiger SG Deißlingen (25/-5), dass zum rettenden Ufer nur ein geringer Abstand besteht. Mit einem Sieg würde man den VfB in der Tabelle überholen. Dass dies möglich erscheint, zeigte das Hinspiel, als die Deißlinger in Bösingen nach einem 1:2-Rückstand mit 3:2 gewannen.

Beide müssen auf Sieg spielen

Für Nico Schaplewski, einen der beiden SG-Trainer neben seinem Bruder Felix, wären drei Punkte ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk seiner Spieler zu den Feierlichkeiten am vergangenen Mittwoch. Auf der anderen Seite strebt Bösingens Coach Peter Leopold die Aufpolierung der Auswärtsbilanz an. Das 3:2 in Ofterdingen vor 14 Tagen bestätigte bereits die Hoffnung, dass der VfB besser ist als sein momentaner Tabellenplatz und er in der Rückrunde aus dem Keller klettern kann. Leopold betonte nach dem 1:5 gegen YB Reutlingen. „Jede Niederlage ist ärgerlich, doch viel wichtiger wird in den kommenden Wochen, dass wir in den direkten Duellen fokussiert sind. Gegen Tabellennachbarn gilt es Punkte zu holen. Und da wir noch gegen alle Mannschaften hinter uns in der Tabelle spielen, wissen wir worauf wir abzielen.“

Trainer erwarten Steigerung

Das 2:1 im Derby gegen Trossingen war bereits ein guter Fingerzeigt. Die Schaplewski-Brüder indes wollen nach der bitteren 2:4-Niederlage in Empfingen mit der SGD wieder neue Kräfte mobilisieren und sich mit aller Macht dem Abstiegskampf stellen. „In Empfingen haben wir einfach nach 60 Minuten aufgehört Fußball zu spielen. Sowas geht gar nicht. Dies ärgert uns und wir haben dies aufzuarbeiten, um es gegen Bösingen besser zu machen.“

„Gegen Reutlingen haben wir einfach nicht in unser Spiel gefunden. Deißlingen wird eine ganz andere Partie. Da müssen wir vieles wieder besser machen wie in den beiden Partien zuvor, dann können wir drei Punkte mitnehmen“, so VfB-Coach Peter Leopold.