Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass die Wassergebühren auch im nächsten Jahr in Brigachtal stabil gehalten werden können. Foto: Appel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gebühren: Rechnungsamtsleiter Harald Maute stellt finanzielle Situation dar

Brigachtal (bel). Die Wasser-und Abwasserkosten der Gemeinde werden regelmäßig berechnet und angepasst. Für das Jahr 2018 bleiben die Kosten gleich, informiert der Rechnungsamtsleiter der Gemeindeverwaltung Brigachtal, Harald Maute. Weitere Beratungen und Änderungen des Wirtschaftsplanes Eigenbetrieb Wasserversorgung stehen in der Gemeinderatsitzung am heutigen Dienstag auf dem Programm.

Das Volumen des Erfolgsplans betrage vorläufig 501 800 Euro (Vorjahr 490 300 Euro), so Maute. Die Ausgaben und Einnahmen in den Unterabschnitten würden sich auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr bewegen. Der Gewinn sei mit 40 600 Euro angezeigt. Eine Anpassung der Wasserverbrauchsgebühren müsse nach Überprüfung für 2018 nicht vorgenommen werden. Die Wasserverbrauchsgebühr sei seit dem Jahr 2012 stabil bei netto 1,95 Euro. Dies wird auch im Jahr 2018 so bleiben, betont Maute.

Die Gebühren für Schmutzwasser werden wie die vergangenen Jahre auch 2018 bei 1,76 Euro pro Kubikmeter liegen. Die Gebühren für das Niederschlagswasser blieben konstant bei 0,30 Euro pro Kubikmeter. Eine Gebührenkalkulation werde generell jedes Jahr durchgeführt und somit dann auch ermittelt, ob die Gebühren geändert oder angepasst werden müssten.

Für 2018 werden notwendige Unterhaltungsmaßnahmen, Betriebskosten und Investitionen angemeldet und ermittelt. Das Volumen des Erfolgsplans betrage vorläufig 196 700 Euro (Vorjahr 185 400 Euro). Im Wirtschaftsplan für 2018 seien im Moment keine größeren Maßnahmen und Anschaffungen vorgesehen. Durch eine in Auftrag gegebene Analyse des Trinkwassernetzzustandes sei hier jedoch mittelfristig mit Maßnahmen zu rechnen. Die Schuldentilgung mit 62 200 Euro liege deutlich unter dem Niveau vom Vorjahr (80 600 Euro). Der Schuldenstand des Eigenbetriebs Wasserversorgung gehe in den nächsten Jahren weiter spürbar zurück, prognostiziert Maute.

Insgesamt ergebe sich im Wirtschaftsplan 2018 eine Überdeckung, die dann für die Finanzierung von Investitionen in den kommenden Jahren genutzt werde. Die Finanzplanung für die Jahre 2019 bis 2021 sehe in den kommenden Jahren im Moment keine hohen Ausgaben vor.

Auf Kreditaufnahmen könne aus jetziger Sicht komplett verzichtet werden. Dies könne sich durch die oben genannte Analyse möglicherweise noch ändern, was in der Gemeinderatssitzung besprochen werde. Beim Volumen des Erfolgsplanes mache dies zahlenmäßig nicht so viel aus; durch die Einführung der Gewinnerzielung waren in den letzten Jahren keine Kreditaufnahmen notwendig, zudem könnten bestehende Kredite sukzessive abgebaut und die Zinsbelastung zurückgeführt werden.