Annette Hengstler eröffnet am Freitag, 18. Mai, um 18.30 Uhr ihre Vernissage unter dem Motto "Begegnungen" im Rathaus. Rechts im Bild Bürgermeister Andreas Braun. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Annette Hengstler zeigt im Rathaus Bilder und Objekte / Kunst auf jeder Etage

Unterkirnach. Dass die Wände im Rathaus etwas kahl sind, hat seine Vorteile: Sie können mit Werken vieler Künstler immer wieder verschönert werden und bieten dem Betrachter neue Einblicke in das Schaffen und die Gedanken der jeweiligen Schöpfer. Am Freitag, 18. Mai, 18.30 Uhr, lädt Annette Hengstler aus der Gemeinde Brigachtal zur Vernissage unter der Überschrift "Begegnungen" in das Verwaltungszentrum ein.

Die Künstlerin liebt die Begegnung mit Menschen, die sie zur Malerei inspirieren. Auch ihre Objekte spiegeln das wider, was sich die Künstlerin bei den Begegnungen gedacht hat. Manchmal habe sie eine feste Vorstellung, wenn sie ein Bild beginnt, erläutert Hengster. Dann könne es sein, dass das Bild auch ihrer Vorstellung entspreche, aber es könne auch sein, dass sie während ihrer Arbeit an dem Werk ihre Gedanken und Vorstellungen verwirft und etwas ganz anderes entstehe, betont sie. Stillstand ist nichts für Annette Hengstler, die schon vor 20 Jahren die Liebe zur Malerei und zum Gestalten von Objekten und Figuren entdeckte. Obwohl sie als rechte Hand von Bürgermeister Michael Schmitt in Brigachtal ausgelastet ist, besuchte sie ein Jahr lang an jedem Wochenende die Kunstschule in Wiesbaden. Dort lernte sie die Ausdrucksmalerei kennen, bei der sie mit Acrylfarbe einfach mal drauflos malte und ihre Gefühle, Ideen und Erlebnisse einbrachte. Manchmal habe sie selbst über das fertige Werk gestaunt und dadurch wieder viel über sich selbst erfahren.

Dieses Jahr in Wiesbaden war ihr jedoch nicht genug. Sie entwickelte sich weiter durch Besuche und neue Erfahrungen an verschiedenen Kunstschulen. "Ich lasse mich einfach von meinen Gefühlen führen, es ist spannend, was dabei herauskommt", betont die Künstlerin.

Zur Erläuterung hat Annette Hengstler hat ein Bild mitgebracht Der Vollmond vor einem blauen Himmel spiegelt die Naturgewalt wider, während sie die Menschen ganz klein am unteren Rand des Mondes gemalt hat. So sei es in der Welt: Der Mensch stehe oft staunend und verwundert vor den Naturgewalten und erkenne, wie winzig er eigentlich sei. Im Foyer werde sie mit zarten Farben beginnen, während pro Etage die Farben bestimmender und lauter werden und sich zum Beispiel zu flammendem Rot im dritten Geschoss steigern.

Das gefällt BürgermeisterAndreas Braun, dort hat er sein Büro, da findet er sich beim Betrachten der Bilder wieder. Einige ihrer großen Figuren wird Hengstler zwischen den Bildern aufstellen. Drei Figuren auf wippenden Stühlen zeigen: "Hier muss sich etwas bewegen". Bis Herbst sind die Werke zu den Öffnungszeiten zu sehen.