Sie sind dem Motorsportclub langjährig verbunden und greifen in der Freizeit gern zum Zündschlüssel (von links): Helmut Maier, Selina Haselberger, Manfred Maier, Beate Treyer, Manfred Koch, Ellen Weißmann, Dirk Burger, Adrian Sunderer und Gotthard Kloker. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Motorsportclub: Domizil könnte wegen Gewerbegebiet in Frage gestellt werden

Brigachtal. Der Motorsportclub (MSC) in Brigachtal will an seinem Hüttenstandort festhalten und nicht an das Areal des Tennisclubs rücken. Das wurde bei der MSC-Hauptversammlung deutlich.

Wegen des möglichen neuen Gewerbegebiets Kreuzäcker könnte das Domizil der Zwei- und Vierradfreunde in Frage gestellt werden, das nächste Gespräch zwischen Club und Gemeindeverwaltung soll aber erst wieder in einem Jahr stattfinden. Noch also ist vieles wachsweich, die Gerüchteküche hinsichtlich eines Zusammenrückens von MSC und Tennisclub dürfte jedenfalls erkalten. Zuletzt hatte Bürgermeisterstellvertreter Franz Rist auf ein entsprechendes "Gemunkel" verwiesen, bei der Hauptversammlung gaben sich die MSCler jedoch kopfschüttelnd. Der 1984 gegründete Club zählt 100 Mitglieder, 38 Damen und Herren drehen regelmäßig am Gasgriff und sorgen damit für den Tapetenwechsel. Hüttenabende, Sonntagsausfahrten, längere Touren und Teilhabe am Gemeindeleben unter anderem durch das Ferienprogramm – nicht nur Biker können sich im MSC zuhause fühlen. "Bei uns muss man nicht zwingend ein Motorradfahrer sein, alle sind willkommen", hieß es bei der legeren und humorvollen Hauptversammlung im Landhaus. Im vergangenen Jahr richtete der MSC sein zehntes Motorradtreffen aus und hieß wieder etliche Gäste willkommen, das bekannte Unimog-Treffen ist heuer auf den 1. und 2. Juni datiert. Die Sonntagsausfahrten könnten besser nachgefragt sein, am zurückliegenden großen und nach Österreich führenden Motorradausflug beteiligten sich jedoch 14 Clubmitglieder. Im Landhaus grüßte der nun im Amt bestätigte Vorsitzende Gotthard Kloker in die Reihen, die MSC-Mitglieder freuen sich beispielsweise auf ihre an der Hütte immer wieder lodernden Lagerfeuer. Man hilft sich selbstverständlich auch beim "Schrauben", vor allem Motorradfahrer legen ja gern selbst Hand an, allemal, wenn das Zweirad im Rahmen des Erlaubten umgebaut werden soll.

Vielleicht denkt Kloker doch häufiger als es scheint an einen Standortwechsel, im Kreis der Versammlung kam ihm jedenfalls ein Versprecher über die Lippen. Statt Hüttenstandort sprach der Chef vom Hüttentransport, das Gelächter stellte sich prompt ein.

Franz Rist sicherte dem MSC kommunale Hilfe zu, sollte es am Tag X doch notwendig werden, einen neuen Platz für die Clubhütte zu finden: "Macht Euch in der Sache jedenfalls weiterhin den einen oder anderen Gedanken, der Gemeinderat wird sich im Falle des Falles sicher kooperativ zeigen."