In Überauchen wird am Dorfhaus weitergebaut. Die Gemeinde freut sich über die Erhöhung der Förderung. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Bauarbeiten: Gemeinde freut sich über weitere 500 000 Euro Landesfinanzhilfe für Überauchen

Eine erfreuliche Nachricht erhielt die Gemeinde aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

Brigachtal. Die Finanzhilfe des Landes für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme Überauchen wird im Landessanierungsprogramm (LSP) 2020 um zusätzliche 500 000 Euro erhöht. Damit steigt der bisher bewilligte Landeszuschuss für das Gesamtprojekt von 1,5 Millionen Euro auf zwei Millionen Euro an.

Das Land beteiligt sich mit 60 Prozent am bewilligten Förderrahmen, 40 Prozent hat die Gemeinde zu tragen. Der Förderrahmen steigt demnach von bisher 2,5 Millionen Euro auf 3,33 Millionen Euro. Der für die gesamte Ortskernsanierung Überauchen kalkulierte Förderrahmen beträgt rund 5,98 Millionen Euro, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

"Das Land Baden-Württemberg steht hinter dem Gesamtkonzept der Ortskernsanierung als strukturell bedeutsame Maßnahme der Innenentwicklung und städtebaulichen Aufwertung des Ortskerns von Überauchen", heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Die Gemeinde steht hier im enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Freiburg. "Wir freuen uns außerordentlich, dass uns das Land mit einer erneuten Aufstockung der Fördermittel bei diesem Großprojekt unterstützt. Darüber hinaus werden wir im Hinblick auf die anstehenden Bauprojekte auch in den Folgejahren weitere Aufstockungsanträge beim Land einreichen müssen", so Bürgermeister Michael Schmitt.

Die Neugestaltung der Ortsmitte ist das zentrale Thema der Ortskernsanierung Überauchen. Aktuell wird der Rohbau des neuen Dorfhauses hochgezogen. Nach Fertigstellung des Dorfhauses mit großem Multifunktionsraum im Erdgeschoss steht etwa Mitte nächsten Jahres der Rückbau der bestehenden Mehrzweckhalle an. An deren jetzigem Standort ist dann der Neubau der Kindertagesstätte "Bondelbach" mit fünf Gruppen vorgesehen. Nach erfolgter europaweiter Ausschreibung der Planungsleistungen soll bis zum Frühsommer dieses Jahres ein Architekt vom Gemeinderat beauftragt werden.

Die Freiraumgestaltung der neuen Ortsmitte wird in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Die Sanierung des Heimatmuseums wäre neben dem letzten Abschnitt der Freiraumgestaltung einschließlich der Kreisstraße im zentralen Bereich dann die letzte große kommunale Maßnahme. "Die Ortskernsanierung Überauchen ist jedenfalls ein Mammutprojekt, das die Gemeinde die nächsten Jahre noch kräftig fordern wird", so die Einschätzung aus dem Rathaus.

Der derzeitige Durchführungszeitraum im Landessanierungsprogramm läuft bis Ende 2022. Schon jetzt ist aber absehbar, dass die Gemeinde eine zweijährige Verlängerung beantragen wird, um alle Maßnahmen umsetzen zu können. "Die weitere Unterstützung des Landes Baden-Württemberg wird daher dringend benötigt werden", so die Mitteilung.