Am Festplatz in Brigachtal könnte bald ein neuer Spielplatz entstehen. Foto: Bettina Appel Foto: Schwarzwälder-Bote

Städtebau: Die Gemeinde Brigachtal prüft eine neue Nutzung

Brigachtal . In der Gemeinde Brigachtal gibt es zur Zeit acht Spielplätze. Diese wurden in der Vergangenheit stets gewartet und einzelne Spielgeräte erneuert, so dass sie sich heute in einem guten Zustand befinden.

Der Spielplatz "Bildstöckle" in Kirchdorf hat noch einige Flächen für einen etwaigen Ausbau, wohingegen der Platz im "Gaisberg" eine vielgenutzte Bahn besitzt und der Spielplatz "Im Brühl" in Überauchen eine gute Lage und eine gut ausgestattete Fläche hat.

Auf dem Spielplatz "Bromenäcker" wurden neue Spielmöglichkeiten geschaffen und durch sogenannte Trimm dich Geräte erweitert. Eine Gesamtbetrachtung der Spielplätze in Bezug auf Anbindung an die Umgehungsstraße, Angebot der Spielgeräte und Nutzen der Spielplätze fand bisher nur vereinzelt statt. Laut Bürgermeister Michael Schmitt soll hier aber eine Analyse durchgeführt und der Bestand betrachtet werden. Es gibt zahlreiche Ideen zum Thema Spielplatz, vom Abenteuerspielplatz bis Mehrgenerationenspielplatz mit Matschanlage ist alles möglich. Der Austausch mit den Eltern der verschiedenen Ortsteile steht weiterhin im Vordergrund, daher wurde die Idee eines zentralen großen Spielplatzes am Rande des Festplatzes betont. Hier könnte auch der Eisenbahnwaggon "Speedy" integriert werden und daneben zusätzlich neue Geräte gebaut werden.

Im der Gemeinderatssitzung brachte Josef Vogt von Pro Brigachtal ein, dass dieser Spielplatz dann gut ausgestattet sein müsse. Es gäbe auch eine Initiative von Eltern, die sich gern einbringen möchte, betonte Veronika Sieber von Pro Brigachtal. Es besteht jedoch die Frage, ob dies aufgrund der Entfernung zu den einzelnen Wohngebieten sinnvoll sei. Der Vorschlag zur Sanierung der bestehenden Spielplätze solle daher in Betracht gezogen werden.

Diese Frage warf auch Olaf Faller von der Bürgerinitiative auf. Bernd Albert von der CDU bekräftigte, dass die Rodelbahn noch gut genutzt werde, die bisherigen Spielplätze ausreichend seien und ein Spielplatz beim Festplatz schwierig werde, vor allem weil es dort 2019 ein großes Feuerwehrfest geben soll. Joachim Eichkorn, ebenfalls CDU, bekräftigte, der Spielplatz sei am Festplatz nicht geeignet, da der Platz bei Festen nicht gut gelegen und unüberschaubar durch die Geräte sei. Dieser Meinung schloss sich auch Jens Löw von der SPD an. Er sieht die Alternative im "Bildstöckle", da es hier genügend Platz gibt, der zu einem größeren Abenteuerspielplatz weiterentwickelt werden könne. Veranschlagt wurden laut Schmitt 100 000 Euro. Lothar Bertsche von der Bürgerinitiative bekräftigte, dass eine weitere Untersuchung der Gegebenheiten von Vorteil wären und die Standortfrage neu aufgeworfen werden müsse. Der Beschluss, eine Spielplatzkonzeption auszuarbeiten und bei der Standortfrage zu prüfen, ob eine Aufwertung möglich ist, wurde einstimmig angenommen.