Details zur Gestaltung der Ortsdurchfahrt in Kirchdorf wurden im Gemeinderat vorgestellt. Foto: Appel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Planungsdetails zur Ortsdurchfahrt werden im Gemeinderat vorgestellt / Zuschuss ist bestätigt

Brigachtal. Die Aufwertung der Ortsdurchfahrten geht weiter voran. Für den Kreisverkehr am Ortseingang Kirchdorf ist der Zuwendungsbescheid eingegangen – und die Planung ist vorangeschritten.

Bereits im Herbst 2017 wurde ein Förderantrag eingereicht – nun wurde er bewilligt. Im Gemeinderat stand jetzt die Entscheidung an zur tatsächlichen Umsetzung. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf circa 664 347 Euro. 65 200 Euro werden davon gefördert.

Im Moment ist das Büro Greiner damit beauftragt, Lage und Dimensionierung des Kreisverkehrs zu planen. Die Details dazu stellte Marcus Greiner dar. Da die Förderung etwas kleiner ausfällt, ist angedacht, die Kosten zu dämpfen und zum Beispiel viel vorhandene Asphaltfläche bestehen zu lassen und auf dieser aufzubauen. Auch der Durchmesser des Kreisverkehrs soll auf 30 Meter reduziert werden – unter anderem der Tatsache geschuldet, dass es zum Gewerbegebiet recht steil abwärts geht. Daher wird er auch eine Neigung haben.

Bürgermeister Michael Schmitt meinte, wichtig sei es, sich aktiv mit dem Thema zu beschäftigen: "Man arbeitet am Prozess der Gestaltung der Ortsdurchfahrt." Neben der Kanalsanierung sei der Kreisverkehr als städtebauliches Element enthalten gewesen. Ziel sei es, eine Verkehrsberuhigung zu erreichen und ein völlig anderes Bild, wenn man in die Gemeinde reinfährt, meinte Martin Weißhaar, der Hauptamtsleiter.

Im Moment sei das Zentrum des Kreisverkehrs eher Richtung Gewerbegebiet geplant, Jens Löw (SPD) sähe dieses jedoch lieber im Nordwesten. Denn: Sonst wäre das eine Verschlechterung für die Gewerbetreibenden, wie beispielsweise für das Unternehmen Münch, das dann wegen der Längen Schwierigkeiten bekommen würde.

Greiner meinte hierzu, dass Berechnungen vorliegen würden, die den Kreisverkehr auch für größere Fahrzeuge gut durchfahrbar machen würden. Überlegungen gab es auch, nochmal wegen der Zuschüsse nachzuhaken. Die Ausgaben für den Kreisverkehr seien für viele Bürger nicht ganz nachvollziehbar.

"Wir nehmen das mit und werden die Planung weiter ausarbeiten", betonte Bürgermeister Schmitt. Er versprach, weitere Details in der nächsten Sitzung bekanntzugeben. Der Bärenkreisel sei am Anfang genauso umstritten gewesen, hier sei jedoch das Land beteiligt gewesen, weswegen die Kosten niedriger waren, meinte er. Der Durchführungszeitraum ist angedacht von Oktober 2018 bis Dezember 2019.