Aufführung: Humorvolles Stück mit der Theatergruppe des Gesangvereins erntet reichlich Applaus
Das Theaterstück "Der Kaugummibaron" führte die Theatergruppe des Gesangvereins am Wochenende auf. Die Halle in Kirchdorf war bis auf den letzten Platz besetzt und die Zuschauer spendeten immer wieder großen Applaus.
Brigachtal. Der Schwank aus drei Akten stammt von Michael May. Schon bei Vorhangöffnen gab es einen Applaus zu dem schön gestalteten Bühnenbild. Große Kartoffeln, fruchtige Orangen, volle Salatköpfe und leckere geräucherte Würste fanden sich auf der Bühne. Der Tante-Emma-Laden läuft nicht mehr so, wie er sollte.
Besitzer Achim Bartler als lustiger Fritz Haberle und Bürgermeister Gustav Brunner (Michael Maier zeigt hier, was er kann) sind der Meinung, dass der Gemeinderat und der Landrat dem Neubau einer Straße zustimmen sollen. Es dauert nicht lange, und der windige Kaugummiverkäufer Robert Chewing (super "amerikanisch" gespielt von Jens Oberföll) schlägt auf. Er hat ein Produkt, das den Laden retten soll. In München habe er viel Erfolg gehabt, mit einer Ladenkette. Der Kaugummi sei sehr leicht herzustellen und geschmacksintensiv, es gebe Erdbeere und Fleischkäse als Geschmacksrichtung.
Die dem Alkohol sehr angetane Emma (Heidi Müller überzeugt in ihrer Rolle), die auch schon mal gerne zum Frühstück Obst oder Müsli, beziehungsweise Obstwasser oder Korn zu sich nimmt, steht dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Genauso wie Chefin Rosi Haberle, toll gespielt von Beatrix Pfundstein. Heidi John machte als Frau des Bürgermeisters, Gisela Brunner, eine klasse Figur. Diesem klebt der Mund bald zu, und dann soll der gerissene Amerikaner auch ihn imitieren, als der Landrat Georg Lang im Anmarsch ist, gut in Szene gesetzt von Daniel Engler. Die beiden Verlobten, Sabine Brunner (Britta Geiger) und Peter Haberle (Ibrahim Bartler) lieben und streiten sich leidenschaftlich. Am Ende sind sie es, die die ganze Situation mit einem gefakten Brief retten. Alle versöhnen sich wieder, und die Heirat kann stattfinden.
Die überzeugenden Schauspieler probten seit Oktober, zwei Mal die Woche, und vor der Vorstellung waren es noch mal vier Proben. Mit dem Verlauf zeigten sie sich sehr zufrieden, "es hat alles soweit gut geklappt".
Jens Oberföll, der das fünfte Mal dabei war, wurde für sein Jubiläum geehrt. Regie führte Ralf Köhler, der auch in der Box war, Maske übernahm Angelina Vosseler, an der Kamera war Siegfried Fuchs, und für die Kulisse waren Achim Bartler und Michael Maier zuständig.
