Am Donnerstag greifen 13 Personen zum Spaten, es kann losgehen mit dem Dorfhaus (von links): Bürgermeister Michael Schmitt, Siyami Akyildiz, Architekt, Martin Weißhaar, Hauptamtsleiter, Patrick Lutz, Ortsbaumeister, Thomas Huber, Gemeinderat, Michael Flös, Bauleiter, Bernhard Rosenberger, Tiefbau, Lothar Bucher, Christian Kuberczyk, Architekt, Lisa Kibele, Landschaftsarchitektur, Brita Krebs, Gemeinderätin, Bernhard Kuberczyk, Bauleiter und Peter Stehle, Statiker. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Spatenstich für neues Dorfhaus von Überauchen erfolgt / Kosten liegen bei 4,1 Millionen Euro

Die Hochbauplanung für den Neubau des Dorfhauses in der Ortsmitte von Überauchen befindet sich auf der Zielgeraden.

Brigachtal. Am Donnerstag fanden sich Planer, Architekten, Baufirmen, Gemeinderäte und zahlreiche Bürger zum Spatenstich für das Dorfhaus am Bauplatz ein. Dass der Keller schon ausgehoben war, tat der Freude keinen Abbruch, da es jetzt so richtig losgeht, wie Bürgermeister Michael Schmitt erklärte.

"Die Hauptgestaltung der Ortsmitte ist das zentrale Thema der Ortskernsanierung Überauchen", begrüßte Schmitt die vielen Bürger, die sich sehr angetan zeigten, dass es jetzt so zügig vorangeht. Falls jemand den ehemaligen Kranz auf der anderen Straßenseite suche, der sei schon abgerissen, hier werde das Grundstück für den Wohnbau erschlossen, so Schmitt.

"Den Planungsauftrag für das Dorfhaus hatte nach europaweiter Ausschreibung die Bietergemeinschaft "Kuberczyk Architektur/ sa-architektur/ k3 LandschaftsArchitektur" erhalten, neben der Förderung aus dem Landessanierungsprogramm wurde auch ein Förderantrag im Kommunalen Ausgleichsstock eingereicht", erläuterte Schmitt.

Man habe bewusst Ideen entwickelt für den ersten Mosaikstein "Dorfhaus", wonach dieses den Charakter erhalten sollte, der Überauchen entspreche, betonte er.

"Die Ortsmitte ist ein wesentlicher Bestandteil von Überauchen, wir wollen, dass hier mehr Leben entsteht", unterstrich Schmitt und ergänzte, dass die alte Halle abgerissen werde, sowie das Dorfhaus fertiggestellt sei: "Dann wird hier der neue Kindergarten gebaut und so wird sich hier auch mehr abspielen", zeigte er sich zufrieden.

Christian Kuberczyk erklärte, dass seit der Planung ein Jahr vergangen sei und man dank der Firma Rosenberger schon so weit sei, dass der Keller ausgehoben wurde. "Wir haben schon die Freigabe für die Bodenplatte", betonte er: "Wir haben uns an Gebäuden, die den Ort prägen orientiert. Das Dorfhaus wird viele Nutzungen unter einem Dach haben, die Kosten werden bei 4,1 Millionen Euro liegen", erläuterte er. 50 Prozent der Arbeiten seien schon vergeben, er rechne mit der Fertigstellung des Dorfhauses im Sommer 2021.

Da, wo jetzt das Dorfhaus steht, stand ein landwirtschaftliches Hofgebäude, das abgerissen wurde. Das Dorfhaus wird die Maße von 28 mal 17 Quadratmeter haben. Im Dorfhaus sind eine Mehrzweckhalle und zwei Räume von rund 80 Quadratmeter vorgesehen, so der Architekt.

Der Kindergarten, der auf der Fläche der alten Halle nach deren Abriss gebaut wird, werde wieder europaweit ausgeschrieben, so Kuberczyk. Lisa Kibele, sie steht für die Außenanlage, erklärte, dass der alte Brunnen, der unter Denkmalschutz stehe, versetzt werde, an seiner Stelle seien Parkplätze geplant. Verschiedene bunte Bepflanzungen, eine Wasserachse sollen für eine Dorfmitte, auf der man gerne verweilt stehen, so Kibele.