Bereits 2017 kann Gemeinde mit Abbau der Schulden beginnen

Brigachtal (kal). Nach neuen Berechnungen geht der Betrieb des Glasfasernetzes in Brigachtal bereits im Jahr 2017 in die Ertragszone über. So kann früher als ursprünglich geplant damit begonnen werden, die Schulden für die Investitionskosten zu tilgen, gab Rechnungsamtsleiter Harald Maute bei der Sitzung des Gemeinderates bekannt.

In die neuesten Berechnungen flossen die mit dem künftigen Netzbetreibers vertraglich vereinbarten Nutzungsentgelte mit ein, die anscheinend eine Größenordnung haben, mit der die Gemeinde in die Lage versetzt wird, viel schneller ihre Verbindlichkeiten zurückzuführen, als man bisher annehmen konnten. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass die Gemeinde erst nach 20 Jahren schwarze Zahlen schreibt.

Josef Vogt wollte wissen, von welcher Anzahl an Anschlüssen die Gemeinde ausgeht. Maute erklärte, dass die gegenwärtig vertraglich feststehenden 430 und 60 zusäsätzliche Anschlüsse bis 2017 die Berechnungsgrundlage bilden. Vogt gab zu bedenken, dass auch davon ausgegangen werden muss, dass sich nicht alle Anschlussnehmer letztendlich beteiligen.

Vogt und Ratskollege Meinrad Hildebrand hielt es für sinnvoll, dass die Gemeinde die frühzeitig für die Schuldentilgung zur Verfügung stehenden Gelder teils für die Nachbesserung der Straßenbeläge verwendet, die bei der Verlegung des Kabels in Mitleidenschaft gezogen wurden. Für diesen Vorschlag sah der Kämmerer jedoch keine Möglichkeit, zumal es auch nicht üblich sei, dass die Behebung von Straßenschäden in die Wasser- und Abwassergebühren mit einkalkuliert werden.