Das Dorfhaus neben dem Römerbad. "Wo sollen wir uns jetzt waschen?", fragen sich die närrischen Legionäre. Fotos: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Narren: Mix aus dörflichem und kleinstädtischem Charakter / Legionäre werden zum Hingucker

Brigachtal erlebte am Montag eine abermals durchlüftete Straßen-Fasnet, wie im Vorjahr blies der Wind teils kräftig. Die Narren haben aber gelernt, diesmal machten sich weit weniger Kopfbedeckungen selbstständig.

Brigachtal. Kommunales, allgemein Spaßiges, Musik und der vor Ort so bekannte Trommelwirbel – beim Umzug am "Mäntig" hatten alle ihre Freude.

Brigachtal kann Fasnet, das zeigte sich nun wieder. Zudem ist man während der fünften Jahreszeit gern beieinander und hält das Wir-Gefühl hoch. Einmal mehr wurde jetzt wieder gelächelt, der Nachwuchs hatte eine Riesenfreude am durch den Wind wiederholt aufgewirbelten Shredder-Konfetti. Schön an einer Gemeinde in der Größenordnung Brigachtals ist der Mix aus dörflichem und mitunter schon kleinstädtischem Charakter, zur Fasnet ergibt sich daraus ein weiterer und keineswegs profaner Vorteil: Es finden sich noch Hobby-Schreiner, -Maler und -Tapezierer. Diese machen sich recht bereitwillig an den Bau von etwas kleineren Motiv- und Themenwagen.

Zum Hingucker wurden jetzt unter anderem die das Überauchener Dorfhaus thematisierenden Legionäre mit ihrem überlangen motorisierten Dreirad. Aufsitzen und losknattern, schon deutlich vor Umzugsbeginn drehten die Jungs einige Runden und ließen eine XXL-Hupe ertönen.

Die Brigachtaler Narrenzunft präsentierte sich "uf dä Gass" in voller Stärke. Die als Gäste gekommenen Hochemminger Eckbühlblätz etwa hieß man gerne willkommen.

Mit dem Fasnet-Umzug ist der närrische Montag in Brigachtal natürlich noch nicht beendet. Im weiteren Tagesverlauf traf man sich hier und dort, stieß miteinander an und sang, johlte, tanzte und hopste nach Kräften.