Auf der Fasnet-Bühne wird Lioba Bertsche (rechts) zum Plagegeist und kommandiert ihren Ewald (Brigitte Glatz) ordentlich hin und her. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Katholische Frauen lassen es beim närrischen Abend krachen

Brigachtal. Ganz und gar heimatverbunden gab sich die katholische Frauengemeinschaft (Kfd) Brigachtal-Marbach bei ihrem närrischen Abend im Martinssaal. Man interpretierte das Motto "Im Schwarzwald" nach Kräften. Für gute Laune und das leibliche Wohl war gesorgt.

Frauen unter sich: es wurde geschmunzelt, gelacht und geschunkelt – entlang der Tischreihen dominierte der Bollenhut als diesmal fastnachtliches Accessoire. Jutta Mayer führte routiniert durch den Abend und kam als Schwarzwälder Kirschtörtchen daher. Einmal mehr war Alleinunterhalter Helmut bei der lokalen Frauenfasnet der einzige Vertreter des starken Geschlechts.

Die Kfd wartete mit elf Programmpunkten auf, für die Akteurinnen auf der Bühne gab es herzlichen Beifall. Wie schon im vergangenen Jahr erklommen die Mönchweiler Kirchturmkrähen als Gäste die besonderen Bretter und präsentierten närrisches Liedgut.

Gespannt wartete man in Brigachtal auf die Programmeröffnung mit dem doch etwas irritierenden Titel "Ein nicht gesprochener Vortrag". Im Zuge der Mitmachnummer von Viviane kam Bewegung ins Spiel und die meist gereichten Würstchen mit Kartoffelsalat gerieten kurz aus dem Blick – ein kleiner Twist war angesagt. "So, liebe Damen, jetzt aufstehen und etwas tanzen, hernach könnt Ihr wieder umso besser essen", forderte und versprach Viviane.

Musikus Helmut ließ seine Gitarre erklingen und sang manierlich, die Hüftschwünge wurden beherzt oder eben etwas dezenter vollzogen. Die alemannische Mundart durfte bei der Frauenfasnet nicht fehlen, nach der Pause verschaffte sich das Wäldermaidle Cäzilie Faller Gehör.

Der Kfd-Schmetterlingstanz unter der Leitung von Johanna Hildebrand war ein Hingucker, Lioba Bertsche und Brigitte Glatz hatten sogar zwei Nummern einstudiert und präsentierten "Flitterwochen" und "Bestelle Pizza!".