Es kann losgehen mit dem Aufbau des kommunalen Glasfasernetzes in Brigachtal. Bürgermeister Michael Schmitt hält den bewilligten Zuschussantrag in der Hand, Patrick Lutz vom Bauamt ein Muster der Glasfasertechnologie. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Land schießt 315 000 Euro zu / 75 Prozent der möglichen Förderung / Schmitt: "So schnell wie möglich loslegen"

Von Georg Kaletta

Brigachtal. Grünes Licht bekam die Gemeinde Brigachtal nun für den lange geplanten und vorbereiteten Aufbau eines kommunalen Glasfasernetzes, indem jetzt vom Land ein Zuschuss von 315 000 Euro gewährt wurde.

Für Bürgermeister Michael Schmitt und alle Rathausangestellten, die schon seit längerem mit dem Thema Verbesserung der Breitbandversorgung befasst sind, war dies gestern die Nachricht des Tages. Heute dürfte es die Nachricht des Tages für die knapp 500 Haushalte sein, die mit der Gemeinde einen Hausanschlussvertrag abgeschlossen haben. Sie können sich schon jetzt darauf freuen, dass sie in absehbarer Zeit über einen Glasfaseranschluss verfügen, der ihnen schnelles Internet, brillantes Fernsehen (HDTV) und Telefon aus einer Hand ins Haus bringt.

Laut dem Bürgermeister liegt das Investitionsvolumen bei 2,95 Millionen Euro. Der vom Land über das zuständige Regierungspräsidium Freiburg gewährte Zuschuss von 315 000 Euro macht 75 Prozent der möglichen Beihilfe aus. 100 Prozent wurden der Gemeinde nicht gewährt, weil sie nach den geltenden Richtlinien nicht im ländlichen Raum, sondern zwischen den Städten Donaueschingen und Villingen-Schwenningen im sogenannten verdichteten Bereich vom ländlichen Raum liegt.

"Wir wollen so schnell wie möglich loslegen, denn bis zum 19. September 2015 läuft der Zeitraum, in dem der Zuschuss abgerufen werden muss", bekräftigte Schmitt.

Im Herbst soll eine Informationsveranstaltung sein, von der sich die Gemeinde erhofft, dass weitere Anschlussnehmer dazukommen. Wie Patrick Lutz vom Bauamt hinzufügte, wird jetzt ein Teilnehmerwettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich Firmen vorstellen können.

Schon jetzt wird vom Bauamt die Beschaffenheit von Grundstücken unter die Lupe genommen, deren Besitzer sich anschließen lassen wollen. Ziel sei im Herbst mit dem Ziehen von Gräben für das Kabel zu beginnen.