Kommunalwahl: CDU-Kreistagskandidaten besichtigt Naturschutzgebiet Plattenmoos
Brigachtal. Beim Treffen der CDU-Kreistagskandidaten auf der am Naturschutzgebiet Plattenmoos liegenden Blumenwiese wurde die derzeit "boomende" Akkumulator-Technik relativiert. Ulrich Fink schreibt dem Wasserstoffgas ein nach wie vor großes Nutzungspotenzial zu.
Unmittelbar neben den Brigachtaler Merowinger-Gräbern widmeten sich die Christdemokraten unter anderem den Begriffen Ökologie und Energiegewinnung, das momentan große Thema Kohlendioxid (CO2) wurde nicht ausgespart. "Elektrotechnik, Elektromobilität – die schlechte CO2-Bilanz bei der Batterieherstellung darf nicht außer Acht gelassen werden", so Fink. Der Kreistagskandidat und leitende Mediziner hat die Energiegewinnung mit Wasserstoff noch längst nicht abgeschrieben, seine Frau Barbara verwies beim Ortstermin auf ein neues und patentiertes Verfahren zur "risikoarmen" Nutzung der Kernenergie.
Brigachtals Bürgermeister Michael Schmitt hatte Informationen zum in das Naturschutzgroßprojekt Baar eingebundenen Plattenmoos parat, die 55,7 Hektar große Fläche gilt als das letzte noch "lebende" Hochmoor der Baar. Die angrenzende und rund fünf Hektar aufweisende Blumenwiese ist ein Traum für Blütenliebhaber und geht in einen feuchten Boden über, die noch verbliebene Torfschicht des Plattenmooses ist bis zu vier Meter stark. "Auch hier wurde früher Torf gestochen", weiß Gemeinderat Theobald Effinger. Plattenmoos und Merowinger-Gräber liegen gewissermaßen versteckt, laut Michael Schmitt ist eine touristische Nutzung nicht vorgesehen.
Grüne Themen sind stärker zu besetzen
Schmitt darf als Christdemokrat mit einer grünen Ader bezeichnet werden, Effinger mahnte beim Ortstermin eine stärkere Besetzung der grünen Themen an. "Sonst bekommen die ein weiteres Mal die Mehrheit", prognostiziert das Brigachtaler Gemeinderats- und Kreistagsmitglied mit Blick auf den Koalitionspartner.
