Auf den vorderen drei Plätzen beim Preiscego des FC Brigachtal landeten (von links) Bruno Ruhammer (dritter Platz), Roland Weißhaar (zweiter Platz), Christof Baumann (Sieger). Bernhard Mayer erhielt einen Trostpreis. Foto: Faller Foto: Schwarzwälder Bote

Preiscego: Christof Baumann gewinnt Turnier mit insgesamt 900 Punkten

Brigachtal. Beim Preiscego-Turnier des Fördervereins des FC Brigachtal konnten alle Interessierten mit Gstieß, Mund und Pagat um den Tagessieg spielen. Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt.

Der Hauptpreis war ein großer Geschenkkorb sowie weitere Sachpreise für alle Teilnehmer. Christof Baumann heißt der Gewinner des Preiscegos beim FC Brigachtal. Der Brigachtaler nahm mit insgesamt 900 erzielten Punkten den großen Geschenkkorb mit nach Hause. Auf Platz zwei schaffte es mit 675 Punkten Roland Weißhaar aus Brigachtal, Dritter wurde Bruno Ruhammer mit 585 Punkten. Insgesamt freute sich der FC Brigachtal über die gute Resonanz, denn es kamen dieses Jahr 32 Teilnehmer. An acht Tischen spielten sie, allem Siegeswillen zum Trotz in sehr entspannter und geselliger Atmosphäre um den Tagessieg.

Aufgrund der zahlreichen Spenden, über die sich der Förderverein freute, wurde dieses Jahr nicht nur den Spielern mit positivem Ergebnis ein Preis überreicht, sondern allen Teilnehmen. Die einzige Teilnehmerin, Rosi Wagner, hat sich wacker geschlagen und punktgleich mit ihrem Mann den 15. Platz erreicht. Nach der Siegerehrung blieben noch einige gemütlich im Vereinsheim sitzen und ließen den Tag ausklingen.

Cego wird überwiegend im Schwarzwald und am Bodensee gespielt. Die Herkunft des Kartenspiels ist noch nicht geklärt. Es gehört zur Tarock-Familie und wird zu dritt oder zu viert gespielt. Insgesamt gibt es 54 Spielkarten. Die Bildtrümpfe sind König, Dame, Reiter oder Bube. Zusätzlich gibt es 22 Trümpfe (Zahlkarten), die auch Droggen genannt werden. Der Gstieß ist der höchste Trumpf, dieser wird gefolgt vom 21-er (Mund). Der Einser (Bachwatter) ist eine wichtige Spielkarte. Dieser wird von allen anderen Zahlen übertrumpft, jedoch zählt er von seiner Wertigkeit her genauso viel wie ein König. Der Gstieß und der 21-er bringen fünf Punkte.

Ziel ist es, mit den eigenen Stichen eine größere Punktezahl zu erreichen, als alle Gegenspieler zusammen. Generell muss ein Spieler immer Farbe oder Trumpf anzeigen. Kann eine Farbe nicht gegeben werden, so muss ein Trumpf gespielt werden. Erst wenn ein Mitspieler keine gleiche Farbe oder einen Trumpf hat, darf der Spieler eine andere Karte oder Farbe spielen.