"Jetzt Prinzessin, es geht los, kräftig drehen", heißt es am Stand der Hobbyseilerei ­Mayer und Sabouret. Das Mädchen gibt sich alle Mühe, ist letztlich auch erfolgreich und nimmt einige Meter Selbstgefertigtes mit nach Hause. Foto: Schwarzwälder Bote

Landwirtschaft: Angebot aus der Region findet Anklang / Besucher genießen warmen Spätsommertag

Brigachtal. Der dritte und erstmals vom Dorffest losgelöste Brigachtaler Naturparkmarkt kam an und hatte Wetterglück. Auf dem Festplatz saßen die Besucher gut beieinander, die Generationen fanden Gelegenheit zur Kurzweil.

Handwerk, Informationen, Gaumenfreuden, Musik, rustikale Fahrten im Unimog, sehen und gesehen werden – nicht allein die Brigachtaler konzentrierten sich vor Ort. Der Markt wurde ganz bewusst eng gestuhlt, dezente Schulterrempler konnten nicht ausbleiben. Diese brachten immer ein freundliches Lächeln und ein leises "Entschuldigung" mit sich, in Brigachtal war gute Laune angesagt, man genoss auch schlichtweg einen hellen und warmen Spätsommertag.

Das Veranstaltungskonzept der Naturparkmärkte ist am Heimischen und Urheimischen ausgerichtet, während der Ankündigung der dritten Ausgabe in Brigachtal informierte die Gemeindeverwaltung, dass es auf dem Festplatz beispielsweise keinen süßen Sprudel und Cola und auch keinen Mandarinenkuchen geben wird.

Frisch gepresster Saft von der Moste

Gezuckerte Limonade sowie Südfrüchte wurden auch nicht vermisst, unter anderem die fleißigen Herren an der lokalen und manuell betriebenen "Bondelmoste" hatten daran ihren Anteil. Frisch gepresster Saft aus den Äpfeln just von nebenan – viel besser und gesünder lässt sich Durst ja kaum stillen. Mancher junge Vater war im Stress und wurde vom Nachwuchs auf Trab gehalten. "Papa, komm jetzt, da müssen wir noch hin", war immer wieder zu hören. Bürgermeister Michael Schmitt steuerte den Mark samt Familie am frühen Nachmittag an, nickte und grüßte in die Reihen. Auch für das Gemeindeoberhaupt ist Wahljahr. Schmitt kandidiert bei der Bürgermeisterwahl erneut und wurde vor acht Jahren mit 75 Prozent der Stimmen ins Amt gewählt.