Eine neue Brücke, eine ausgebaute Hurdnagelstraße und von dieser eine Anbindung an die B 463: So sieht für die Frommerner Ortschaftsräte und für Ortsvorsteher Stephan Reuß die Ideallösung aus. Diese haben sie nun dem baden-württembergischen Verkehrsminister in einem Schreiben aufgezeigt – mit der Bitte um eine schnelle Umsetzung. (Archiv-Foto) Foto: Maier

Ortschaftsrat und Ortsvorsteher wollen Anbindung an die B 463 beschleunigen. Einladung an Verkehrsminister.

Der Frommerner Ortschaftsrat und Ortsvorsteher Stephan Reuß wollen sich nicht damit abfinden, dass es mit der Anbindung der Hurdnagelstraße an die B 463 nicht vorangeht. In einem Brief an den Landes-Verkehrsminister wird die Beschleunigung der Maßnahme gefordert.

 

Balingen-Frommern - In dem von Ortsvorsteher Reuß unterzeichneten Brief wird zunächst auf die rund vier Kilometer lange Umfahrung verwiesen, die die beiden Ortsteile Frommern und Weilstetten trennt. Es gebe zwar zwei Anschlüsse, aber jeweils am Beginn und Ende der Strecke. Frommern selbst habe keinen eigenen Anschluss.

Anschluss sei "absolut notwendig"

Bereits seit mehreren Jahrzehnten gebe es Überlegungen, in der Mitte der Umgehungsstraße einen weiteren Anschluss zu schaffen. Dieser so genannte "Anschluss Hurdnagelstraße" war laut Schreiben nach mehreren Verschiebungen zuletzt 2015 in den konkreten Planungen des Regierungspräsidiums Tübingen hinterlegt, sei nun jedoch nicht mehr in den Planungen enthalten.

In dem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wird darauf verwiesen, dass die Hurdnagelstraße stark sanierungsbedürftig sei. Allerdings habe das zuständige Fachamt der Stadt Balingen bisher die Meinung vertreten, dass eine nachhaltige und endgültige Sanierung erst mit dem Anschluss an die B 463 sinnvoll sei. Der Ortschaftsrat Frommern halte es für dringend geboten, diesen Anschluss schnellstmöglich zu realisieren. Denn: "Dieser ist aus ökonomischen, verkehrstechnischen, städtebaulichen und nicht zuletzt ökologischen Gründen alternativlos." So sei auf Frommerner Seite direkt an der B 463 ein kleines Gewerbegebiet angesiedelt, unter anderem mit zwei mittelständischen Firmen mit zusammen mehr als 550 Mitarbeitern. Bei den bisher getätigten Investitionen im zweistelligen Millionenbereich hätten sich diese Betriebe stets darauf verlassen, dass die Realisierung des Anschlusses zeitnah umgesetzt werde. Die beiden Firmen hätten selbst darauf verwiesen, dass durch den Anschluss insbesondere der Schwerlastverkehr aus Frommern auf die Bundesstraße verlagert werde.

Auch aus verkehrstechnischer und städtebaulicher Sicht sei dieser Anschluss "absolut notwendig", heißt es weiter. Die Hurdnagelstraße sei nicht nur eine Gemeindeverbindungsstraße, sondern zugleich Zufahrt zu einem Nahversorgungszentrum sowie Radweg und vor allem Schulweg, den Schüler der Waldorfschule (direkt an der Hurdnagelstraße) und des Schulverbunds in Frommern nutzten. Die Kombination des Anschlusses und Ausbaus der Hurdnagelstraße sei daher auch zum Schutz der Schüler unabdingbar. Reuß listet außerdem auf, weshalb der Anschluss der Hurdnagelstraße "aus verkehrstechnischer und städtebaulicher Sicht alternativlos ist". So könnte der innerörtliche Zubringerverkehr zur B 463 neu geleitet werden, was eine "signifikante Entlastung" der Ortsdurchfahrt Frommern und deren Anwohner zur Folge hätte. Zudem werde regelmäßig die Erfahrung gemacht, dass bei Unfällen und Sperrungen der B 463-Ortsumfahrung die Ortsdurchfahrt in Frommern kollabiere, wobei auch schon auf die geplante Zentralklinik auf Höhe der Ausfahrt in Dürrwangen verwiesen wird.

Verkehrsminister nach Frommern eingeladen

Auch aus ökologischer Sicht sei dieser Anschluss und der Ausbau der Hurdnagelstraße nach Ansicht des Ortschaftsrates unentbehrlich. Es entstünde die Möglichkeit, mit einem Lückenschluss und die Integration des Bahnhofs den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver zu machen. Und weiter: "Der Anschluss und Ausbau der Hurdnagelstraße wären eine große Chance, gezielt den Rad- und Fußgängerverkehr zu fördern." So könnte eine moderne und an der Mobilität der Zukunft ausgerichtete Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden.

Mit Blick auf den aktuellen Stand der Planungen, dass auf der Strecke zwischen Frommern und Laufen alle Brückenbauwerke der B 463 ersetzt werden müssten, lautet die dringliche Bitte des Ortschaftsrats und des Ortsvorstehers, dass die Brücke, welche die B 463 über die Hurdnagelstraße führt, als erstes Bauwerk ersetzt werde. So könne im gleichen Zug der Anschluss hergestellt werden.

Um sich ein Bild vor Ort zu machen, wird Verkehrsminister Hermann eingeladen, nach Frommern zu kommen: "Unter Berücksichtigung Ihres mit Sicherheit sehr vollen Terminkalenders freuen wir uns sehr über einen Terminvorschlag aus Ihrem Haus."

Balingen-Frommern - In dem von Ortsvorsteher Reuß unterzeichneten Brief wird zunächst auf die rund vier Kilometer lange Umfahrung verwiesen, die die beiden Ortsteile Frommern und Weilstetten trennt. Es gebe zwar zwei Anschlüsse, aber jeweils am Beginn und Ende der Strecke. Frommern selbst habe keinen eigenen Anschluss.

Anschluss sei "absolut notwendig"

Bereits seit mehreren Jahrzehnten gebe es Überlegungen, in der Mitte der Umgehungsstraße einen weiteren Anschluss zu schaffen. Dieser so genannte "Anschluss Hurdnagelstraße" war laut Schreiben nach mehreren Verschiebungen zuletzt 2015 in den konkreten Planungen des Regierungspräsidiums Tübingen hinterlegt, sei nun jedoch nicht mehr in den Planungen enthalten.

In dem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wird darauf verwiesen, dass die Hurdnagelstraße stark sanierungsbedürftig sei. Allerdings habe das zuständige Fachamt der Stadt Balingen bisher die Meinung vertreten, dass eine nachhaltige und endgültige Sanierung erst mit dem Anschluss an die B 463 sinnvoll sei. Der Ortschaftsrat Frommern halte es für dringend geboten, diesen Anschluss schnellstmöglich zu realisieren. Denn: "Dieser ist aus ökonomischen, verkehrstechnischen, städtebaulichen und nicht zuletzt ökologischen Gründen alternativlos." So sei auf Frommerner Seite direkt an der B 463 ein kleines Gewerbegebiet angesiedelt, unter anderem mit zwei mittelständischen Firmen mit zusammen mehr als 550 Mitarbeitern. Bei den bisher getätigten Investitionen im zweistelligen Millionenbereich hätten sich diese Betriebe stets darauf verlassen, dass die Realisierung des Anschlusses zeitnah umgesetzt werde. Die beiden Firmen hätten selbst darauf verwiesen, dass durch den Anschluss insbesondere der Schwerlastverkehr aus Frommern auf die Bundesstraße verlagert werde.

Auch aus verkehrstechnischer und städtebaulicher Sicht sei dieser Anschluss "absolut notwendig", heißt es weiter. Die Hurdnagelstraße sei nicht nur eine Gemeindeverbindungsstraße, sondern zugleich Zufahrt zu einem Nahversorgungszentrum sowie Radweg und vor allem Schulweg, den Schüler der Waldorfschule (direkt an der Hurdnagelstraße) und des Schulverbunds in Frommern nutzten. Die Kombination des Anschlusses und Ausbaus der Hurdnagelstraße sei daher auch zum Schutz der Schüler unabdingbar. Reuß listet außerdem auf, weshalb der Anschluss der Hurdnagelstraße "aus verkehrstechnischer und städtebaulicher Sicht alternativlos ist". So könnte der innerörtliche Zubringerverkehr zur B 463 neu geleitet werden, was eine "signifikante Entlastung" der Ortsdurchfahrt Frommern und deren Anwohner zur Folge hätte. Zudem werde regelmäßig die Erfahrung gemacht, dass bei Unfällen und Sperrungen der B 463-Ortsumfahrung die Ortsdurchfahrt in Frommern kollabiere, wobei auch schon auf die geplante Zentralklinik auf Höhe der Ausfahrt in Dürrwangen verwiesen wird.

Verkehrsminister nach Frommern eingeladen

Auch aus ökologischer Sicht sei dieser Anschluss und der Ausbau der Hurdnagelstraße nach Ansicht des Ortschaftsrates unentbehrlich. Es entstünde die Möglichkeit, mit einem Lückenschluss und die Integration des Bahnhofs den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver zu machen. Und weiter: "Der Anschluss und Ausbau der Hurdnagelstraße wären eine große Chance, gezielt den Rad- und Fußgängerverkehr zu fördern." So könnte eine moderne und an der Mobilität der Zukunft ausgerichtete Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden.

Mit Blick auf den aktuellen Stand der Planungen, dass auf der Strecke zwischen Frommern und Laufen alle Brückenbauwerke der B 463 ersetzt werden müssten, lautet die dringliche Bitte des Ortschaftsrats und des Ortsvorstehers, dass die Brücke, welche die B 463 über die Hurdnagelstraße führt, als erstes Bauwerk ersetzt werde. So könne im gleichen Zug der Anschluss hergestellt werden.

Um sich ein Bild vor Ort zu machen, wird Verkehrsminister Hermann eingeladen, nach Frommern zu kommen: "Unter Berücksichtigung Ihres mit Sicherheit sehr vollen Terminkalenders freuen wir uns sehr über einen Terminvorschlag aus Ihrem Haus."