Frankreich will durchsetzen, dass Investitionen in Nukleartechnik als „nachhaltig“ gelten. Foto: imago images/Itar-Tass

Die Bundesregierung protestiert gegen EU-Plan, Nuklearinvestitionen als „ökologisch nachhaltig“ einzustufen.

BRÜSSEL - Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) läuft Sturm gegen Überlegungen der EU-Kommission, Finanzinvestitionen in Atomkraft als „ökologisch nachhaltig“ einzustufen. In einem Schreiben von Staatssekretär Jochen Flasbarth an die Generaldirektion Finanzen, das unserer Zeitung vorliegt, heißt es: Man unterstütze die Pläne der Kommission, im Zuge des Green Deal Kapitalströme in nachhaltige Investitionen umzulenken. „Dabei ist jedoch klar, dass die Hochrisikotechnologie Atomenergie nicht nachhaltig sein kann.“ Sie berge unvermeidbare, erwiesenermaßen große Restrisiken und verursache Langzeitprobleme.