Breitwiesenhalle in Ergenzingen: Kinder gehen vor lauter Ekel nicht mehr auf Toilette
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Die abgebildete Toilette ist in einem guten Zustand. Nicht zumutbar seien laut Ortschaftsrat allerdings die Toiletten in der Ergenzinger Breitwiesenhalle. (Symbolfoto) Foto: Ralf Hirschberger/dpa

Bei den Haushaltsplananmeldungen stellen die Fraktionen des Ergenzinger Ortschaftsrats nur den einen gemeinsamen Antrag, im kommenden Jahr die Waschräume und Toiletten in der Breitwiesenhalle zu sanieren.

Die Begründung lieferte bei der Ortschaftsratssitzung Reinhold Baur (UB). Er wies darauf hin, dass die Umkleidekabinen der Breitwiesenhalle vor sieben oder acht Jahren erneuert wurden. Der Ortschaftsrat habe schon damals beantragt, die Waschräume und Toiletten gleich mit zu sanieren. Das sei aus Kostengründen aber zurückgestellt worden.

 

Die vollständige Sanierung sei in den Folgejahren, so Baur, immer wieder Thema gewesen. Mal sollten die Arbeiten über den Ergebnishaushalt finanziert werden, mal seien zu wenig Mittel im Finanzhaushalt eingestellt gewesen. Baur schätzt, dass die Kosten zwischen 100.000 und 200.000 Euro liegen. Für den neuen Haushalt 2026 ist überhaupt kein Geld eingeplant, vielmehr wurde das Projekt auf 2029 hinausgeschoben.

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Eine Zumutung

Inzwischen gingen die Kinder nicht mehr auf die Toilette, weil sie sich ekelten. Für Gäste auf den Zuschauerrängen seien die Toiletten ebenfalls eine Zumutung. Baur rannte mit seinem Antrag offene Türen ein. “Von mir wäre er auch gekommen, wie jedes Jahr“, sagte Cornelia Ziegler-Wegner (BfE). Es gab einen einstimmigen Beschluss, die Toilettensanierung zu priorisieren.

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Weitere Vorhaben

Ortsvorsteher Timo Wachendorfer hatte zuvor die Liste mit den geplanten Maßnahmen vorgestellt. Sie enthält kleinere Beträge für den Naturkindergarten, der ein Toilettenhäuschen (4000 Euro), eine Jurte über der Feuerstelle (2000 Euro) und ein Dach für eine Werkbank (1800 Euro) erhalten soll. Für Holzbänke auf dem Schulhof stehen 2400 Euro auf der Liste. Hier geht es um ein Schulprojekt zusammen mit der Firma Ade.

Weitere Maßnahmen für 2026 sind die Erweiterung des Gewerbegebiets Höllsteig (1,354 Millionen Euro), die Aussegnungshalle auf dem Friedhof (500.000 Euro) und die Erweiterung der Grundschule (1,5 Millionen Euro). 2027 sind für das Bauvorhaben vier Millionen Euro und 2028 weitere 1,585 Millionen Euro eingestellt. Der Ausbau der Edelmannstraße (600.000 Euro) soll ebenfalls noch 2026 starten. Die Fassadensanierung und die Neugestaltung der Außenanlage (insgesamt 3,7 Millionen Euro) sind im mittelfristigen Finanzplan für 2029 vorgesehen, ebenso der Umbau des Festplatzes (250.000 Euro).