Die Männer hatten versucht, eine Wasserquelle zu erschließen. Dazu hoben sie eine Grube von etwa neun Metern Tiefe aus. Plötzlich setzte sich der schwere Lehmboden in Bewegung und begrub die Männer unter sich. Foto: kamera24.tv

Brüder wollen Wasserquelle erschließen, als sich Lehmboden in Bewegung setzt. Männer werden schwer verletzt gerettet.

Breitnau - Beim Ausheben einer Grube in Breitnau im Schwarzwald (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) sind am Samstagnachmittag zwei Männer verschüttet worden. Die beiden konnten schwer verletzt befreit worden. Sie sind inzwischen außer Lebensgefahr, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die Männer im Alter von 56 Jahren und 49 Jahren hatten versucht, auf einem landwirtschaftlichen Gut eine Wasserquelle zu erschließen. Dazu hoben sie eine Grube von etwa neun Metern Tiefe aus. Plötzlich setzte sich der schwere Lehmboden in Bewegung und begrub die Männer unter sich.

Ein Helfer, der die Arbeiten mit einem Bagger unterstütze, bemerkte den Vorgang und eilte sofort zur Hilfe. Er konnte die Köpfe der beiden Männer mit bloßen Händen soweit freilegen, dass diesen das Atmen möglich war.

Beide konnten gerettet werden, dank der Geistesgegenwart eines Helfers

Die Rettung der ersten Person dauerte knapp 45 Minuten. Die zweite Person konnte erst nach etwa zwei Stunden gerettet werden. Die Arbeiten wurden durch nachrutschendes Erdmaterial erschwert und gestalteten sich für die Rettungskräfte äußerst gefährlich.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung waren mit knapp 80, das DRK mit 28 Einsatzkräften im Einsatz. Des Weiteren befanden sich vier Notärzte und zwei Rettungshubschrauber an der Unglücksstelle. Nachdem die Personen aus ihrer Lage befreit waren, wurden sie in unterschiedliche Kliniken geflogen.

Nach ersten Informationen besteht keine Lebensgefahr. Jedoch wurden die Männer nicht unerheblich verletzt.

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