In Rohrbach wartet man schon sehnsüchtig auf das schnelle Internet. Mehr als ein Jahr wurde geplant. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Die Gemeinde Rohrbach wartet schon eine ganze Weile auf ihr schnelles Internet. Nach mehr als einem Jahr soll es nun konkret werden.
Katrin Merklinger vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar erklärt, dass für den Ausbau auf der Rohrbacher Gemarkung viele Privatgrundstücke gequert werden müssen. Hierfür braucht der Zweckverband die Erlaubnis der Eigentümer. Dieser Prozess habe sich über mehrere Monate gezogen, was die Dauer der Planung natürlich beeinflusst habe. Ansonsten seien mehrere Monate der finalen Planung eines Projektes auch nicht unüblich.
Gesamtvolumen von über vier Millionen Euro
Die Bau-Ausschreibung wurde am 6. April veröffentlicht. Die Firma KTS aus Heilbronn habe die Ausschreibung gewonnen, wie Merklinger erläutert. Der Ausbau habe ein Gesamtvolumen von mehr als vier Millionen Euro.
Im Bauanlaufgespräch in Rohrbach wurden am 6. Juni neue Details besprochen. Demnach umfasst die Trasse etwa 23 000 Meter Tiefbau, davon sind circa 13 000 bis 14 000 Meter im unbefestigten Gelände. Am 26. Juni soll dann mit dem Tiefbau in Schönenbach auf Höhe AMS-Uhren begonnen werden. So schreibt Rainer Jung, der „Kümmerer“ des Breitbandausbaus, auf seiner Webseite. Bis wann die Bewohner mit den Breitbandanschlüssen rechnen können, kann Katrin Merklinger nicht sagen, da der Ausbau extrem davon abhängig sei, wann der Winter einsetzt und wie lange er den Tiefbau dann unmöglich macht.
Das Projekt
Der Ausbau
beinhaltet alle Objekte auf Gemarkung Rohrbach. Die Zuführungsstrecke erfolgt vom Ortsteil Schönenbach bis nach Rohrbach. Dort wird ein kleiner zentraler Technikstandort (PoP) aufgestellt, der alle Objekte in Rohrbach versorgen wird. Von 173 Grundstückseigentümer haben sich aktuell 151 Eigentümer für einen Glasfaser-Hausanschluss entschieden.