Sie setzen den Spaten an (von links): Heiko Zorn vom Zweckverband, stellvertretender Ortsvorsteher Christoph Stern, Oberbürgermeister Jürgen Roth, stellvertretender Ortsvorsteher Roland Schuler, MRK-Bauleiter Harald Bücking und KTS-Bauleiter Franz Römisch. Foto: Zweckverband Breitbandversorgung

Die Bauarbeiten für den kommunalen Glasfaserausbau in Weilersbach haben begonnen. Der Tiefbau startet im Bereich Schlegelberg. Die Baufirma KTS hat die Ausschreibung für dieses Projekt gewonnen.

Zum offiziellen Spatenstich begrüßte Oberbürgermeister Jürgen Roth die stellvertretenden Ortsvorsteher Christoph Stern und Roland Schuler, Franz Römisch von der Baufirma KTS, Harald Bücking vom Planungsbüro MRK Media GmbH und Heiko Zorn, Technischer Projektleiter des Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar.

 

„Wir werden in den kommenden Monaten die weißen Flecken in Weilersbach an das kommunale Glasfaser-Netz anschließen“, sagte Roth. „Danach liegt es an den Bürgerinnen und Bürgern, ihren Anschluss auch zu nutzen. Mit jedem abgeschlossenen Tarif bekommt die Stadt Pachteinnahmen vom Netzbetreiber. So kann jeder ein bisschen was für seine Stadt tun“, meinte der OB weiter.

Roth verwies außerdem darauf, dass die Kosten für einen nachträglich hergestellten Hausanschluss erheblich teurer sind. Kostet ein Hausanschluss während der Baumaßnahme durchschnittlich 1500 Euro, müssen die Eigentümer später drei- bis viermal mehr bezahlen, so der OB. Erfahrungsgemäß erhöhe sich der Wert einer Immobilie um bis zu 10 000 Euro, wenn sie einen Glasfaserhausanschluss hat.

„Wir sind sehr froh, dass der Glasfaserausbau in Weilersbach startet“, freut sich Christoph Stern. „Hoffentlich gibt es bald auch Fördermöglichkeiten für den restlichen Ort.“

257 Eigentümer sind vom Zweckverband Breitbandversorgung angeschrieben worden. Davon haben 93 für einen sofortigen Glasfaserhausanschluss und 42 für eine sogenannte Ablage entschieden. Hier wird das Röhrchen etwa 50 Zentimeter auf das Grundstück gelegt, um bei einer späteren Herstellung eines Hausanschlusses nicht noch einmal den Gehweg, und damit öffentlichen Grund, öffnen zu müssen. Das senke die Kosten erheblich. Zwölf Eigentümer möchten keinen Anschluss,heißt es in einer Pressemitteilung des Zweckverbands.

Elf Kilometer Graben werden ausgehoben und zum Schluss 30 Kilometer Glasfaser eingebracht. Angeschlossen werden das Gewerbegebiet „Haarlanden“ und die nachweislich unterversorgten weißen Flecken in Weilersbach, die sich zum größten Teil außerhalb oder am Ortsrand befinden. Die Häuser, die an den Verbindungsstrecken für diese Gebiete liegen, haben ebenfalls die Möglichkeit, ans kommunale Glasfasernetz angebunden zu werden. Weitere Infos unter www.breitband-sbk.de.