Auch Dormettingen soll ein schnelleres Netz bekommen: Der Gemeinderat hat beschlossen, die "grauen Flecken" beseitigen zu lassen. Foto: Wolf

Dormettingen will nun auch "graue Flecken" ausbauen, wo die Internet-Geschwindigkeit niedrig ist. Der Gemeinderat hat das beschlossen.

Dormettingen - Von einer "gewaltigen Herausforderung" spricht Bürgermeister Anton Müller. Immerhin betrage das Investitionsvolumen 1,3 Millionen Euro. Dass Dormettingen diese Summe nicht alleine tragen muss, dafür sorgen Fördermittel des Bundes und des Landes.

Wunsch nach schnellerem Internet

Vor allem im Baugebiet Bruck besteht bei den Anwohnern der dringende Wunsch nach schnellerem Internet. Für solche Fälle gebe es eine Förderung des Landes für "graue Flecken". Diese existieren auch in anderen Bereichen. Sollte die Förderung greifen, müssten sie in einer Gemeinde in einem Zug erschlossen werden. Müller rechnet damit, dass 2023 Bund und Land die Zuschüsse von 90 Prozent der förderfähigen Kosten zurückschrauben werden. Die Markterkundung habe keinen Hinweis ergeben, dass ein Unternehmen der Branche einen Ausbau der "grauen Flecken" plant.

Eigenanteil 92 300 Euro

Nach Abzug der Fördermittel und der Rückerstattung der Umsatzsteuer – Dormettingen hat einen Betrieb gewerblicher Art "Breitband" gegründet – würde sich laut Verwaltung der Eigenanteil der Gemeinde auf 92 300 Euro belaufen. Die förderfähigen Kosten belaufen sich auf 923 000 Euro. Dem stehen Pachteinnahmen in Höhe von 130 000 Euro gegenüber. Dazu kommt die Umsatzsteuer-Rückerstattung.