Von der Kreuzstraße aus werden am Rande des Nebenwegs zur Kreisstraße Leerrohre Richtung Gewerbegebiet Koppengässle verlegt. Foto: Herzog

Auch Aichhalden ist beim Glasfaserausbau im Landkreis Rottweil mit dabei. Derzeit wird zunächst in den Außenbereichen und dem Gewerbegebiet das schnelle Internet verlegt.

Wer derzeit speziell im Reißerweg – aber auch in anderen Bereichen der Gemeinde Aichhalden mit dem Auto, Zweirad oder zu Fuß unterwegs ist, muss aufpassen. Straßenvertiefungen quer über die Fahrbahn könnten unangenehm werden.

Über zahlreiche Straßenbaustellen nicht nur im Reißerweg, sondern im gesamten Gemeindeteil Aichhalden wundern sich derzeit manche Bürger.

Ein Anruf unserer Redaktion bei Bürgermeister Michael Lehrer bringt Klarheit. Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung des Glasfaserausbauprojekts des Landkreises Rottweil, bei dem in Kommunen die Außenbereiche und Gewerbegebiete – so genannte weiße Flecken – ans Glasfasernetz angeschlossen werden für schnelles Internet.

Im Spätherbst begonnen

Im Bereich „Hinteraichhalden“ wurde damit bereits im vergangenen Spätherbst begonnen. In diesem Jahr nun wurden laut des Bürgermeisters vom Gewann „Breitreute“ aus bis in die Ortsmitte Leerrohre für das spätere Einblasen von Glasfaser verlegt und ein Straßenverteiler gesetzt. Von dort aus geht es in den Reißerweg und weiter in die „Bühlen“. Gleichzeitig wird in der Kreuzstraße und von dort Richtung der Gewerbegebiete „Koppengässle“ und „Käppelesacker“ aufgegraben, Leerrohre verlegt und wieder zugeschüttet. Die aktuellen Tiefbauaktivitäten beim Breitbandausbau kommen bei Bürgermeister Michael Lehrer gut an: „Ich freue mich, dass bei diesem Thema nun ein weiterer Schritt unternommen wird. Und der Ortsteil Rötenberg kommt direkt danach an die Reihe“, informiert Lehrer.

Erhebliche Fördermittel

Den Glasfaserausbau des Landkreises Rottweil in Gewerbegebiete und Außenbereiche unterstützen Bund und Land mit Fördermitteln von 30 Millionen Euro und 24 Millionen Euro. Die Eigenmittel des Kreises und der Kommunen betragen rund sechs Millionen Euro. Geplant ist, bis Herbst 2025 rund 3000 Haushalte und etwa 1500 Gewerbebetriebe mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen.