Gut besucht war die Informationsveranstaltung über den Breitbandanschluss von Aichelberg in der Turn- und Festhalle. Foto: Heinz Ziegelbauer

Die Informationsveranstaltung zur Breitbandversorgung lockte im Bad Wildbader Höhenort viele Interessierte in die Turn- und Festhalle.

Die Bewohner des Bad Wildbader Höhenstadtteils Aichelberg sind voller Erwartung. Im Blick auf die Breitbandversorgung, die in den kleineren Stadtteilen Hünerberg und Meistern derzeit angelegt wird und danach auch Aichelberg erreichen wird. Abzulesen war das am großen Interesse potenzieller künftiger Nutzer bei einer Informationsveranstaltung in der Turn- und Festhalle, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte.

Präsent dabei waren als Referenten Bürgermeister Marco Gauger, Sandra Glaser vom Landratsamt Calw, Klaus Kaiser als Projektleiter von Netze BW (Stuttgart), Moritz Waidelich vom Wildbader Stadtbauamt sowie Alexander Siebnich, Geschäftsführer des Gaggenauer Unternehmens nswnetz. Bürgermeister Gauger eröffnete die Veranstaltung und nannte als Ziel und Zweck des Glasfaseranschlusses von Aichelberg die bestmögliche Internetversorgung für viele Nutzungsmöglichkeiten und damit auch für Home-Arbeitsplätze.

Glaser ging auf die dazu vom Landkreis Calw getroffenen Vorleistungen wie etwa auf die Markterkundung und die Herstellung des Backbone-Netzes mit seinem Anschlusspunkt für Aichelberg bei Simmersfeld ein. Mit langen Distanzen und mit der spezielle Schwarzwald-Topographie. Und das im Rahmen einer relativ dünnen Besiedlung. Dabei kam sie auf die hochkomplexen Förderprogramme des Bundes mit 50 Prozent und des Landes mit 40 Prozent zu sprechen, womit nur noch zehn Prozent der Kosten von den Kommunen zu finanzieren sind.

Persönliche Beratung und fachliche Begleitung

Kaiser erläuterte das Verfahren zur Herstellung eines Glasfaseranschlusses, beginnend für die künftigen Nutzer mit dem Abschluss eines Gestattungs- beziehungsweise Nutzungsvertrages mit Netze BW und fortführend nach einer persönlichen Beratung und fachlichen Begleitung über die Art des Anschlusses mit der Verlegung des Leerrohres und dem Einblasen des Glasfaserkabels. Ein kurzer Video-Film verdeutlichte den Ablauf dieses Verfahrens. Derzeit rechne man in Aichelberg mit 89 Hausanschlüssen. So viele potenzielle Interessenten seien von der Stadtverwaltung Bad Wildbad angeschrieben worden. Wichtig sei bei Rückantworten die Angabe der Anzahl der anzuschließenden Wohneinheiten wegen der Dimensionierung des das Gebäude versorgenden Glasfaseranschlusses.

Großes Interesse bei den Eigentümern

Bezogen auf die Rückmeldungen konnte auch Kaiser von einem großen Interesse von Hauseigentümern am Glasfaseranschluss berichten.

Den technischen Ablauf des Anschlusses und der sich dabei bietenden Möglichkeiten samt der finanziellen Konditionen beschrieb Siebnich. Seine dringende Empfehlung war, auch die Installationen im Gebäude fachgerecht ausführen zu lassen. Den zeitlichen Anschluss von Aichelberg ans Netz prognostizierte er noch für dieses Jahr. Bei der sich anschließenden Aussprachen konnten diverse Fragen geklärt werden.