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DNA-Proben werden derzeit an der Universität Wien untersucht. Ergebnisse in vier bis sechs Wochen.

Bregenz/Sonthofen - Im Grenzgebiet zwischen dem Allgäu und dem Vorderen Bregenzerwald in Österreich sind Spuren von einem Wolf gesichtet worden. "Zwei Wildtiere wurden kürzlich gerissen. Das Rissbild und der Spurenverlauf im Schnee deuten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf einen Wolf hin", sagte Landeswildökologe Hubert Schatz von der Vorarlberger Landesregierung am Dienstag.

Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Derzeit würden DNA-Proben am Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht. Ein frischer Kadaver einer Rehgeiß war am Freitag im Gemeindegebiet von Sibratsgfäll (Vorarlberg) entdeckt worden. Vor zwei Wochen war zudem aus einem Rotwildgehege in der Gemeinde Egg (Vorarlberg) eine gerissene Hirschkuh gemeldet worden. Auch in den Allgäuer Hochalpen gibt es seit einiger Zeit den Verdacht auf einen Wolf. "Kotproben und Fotos liefern konkrete Hinweise auf einen Wolf", sagte Jann Oetting von den Bayerischen Staatsforsten.

Neben dem Wolfskot konnten auch Pfotenabdrücke identifiziert werden. Vergangenen Herbst war ein Wolf in eine Fotofalle der Bayerischen Staatsforsten getappt. Die DNA-Analyse könnte Aufschluss geben, ob es sich um denselben Wolf wie im Bregenzerwald handelt, sagte Schatz. Die Ergebnisse sollen in vier bis sechs Wochen vorliegen.