Ab 16 Uhr wurde es eng in der Halle. Foto: Peter Morlok

Die „Brechaloch-Hexa Obertalheim“ luden am vergangenen Samstag zum „zweiten Talheimer Adventszauber“ ein.

Die festlich geschmückte Steinachhalle wurde bei dieser Veranstaltung wieder zum Hotspot der Gegend und Oberhexenchefin Nicole Klink sprach schon nach der ersten Stunde von einem überwältigenden Erfolg.

 

Die ersten Besucher sind schon früher da Kein Wunder beim Blick in die Halle. Die ersten Besucher warteten die Saalöffnung gegen 15 Uhr gar nicht erst ab, sondern schauten schon wesentlich früher vorbei. „Da kann ich mich noch in Ruhe umsehen, nachher hat man ja noch nicht einmal mehr Zeit für ein kleines Schwätzle mit den Standbetreibern“, wusste eine Talheimer Seniorin, die auf der Suche nach ein paar weihnachtlichen Kleinigkeiten war.

Überwiegend private Händler bieten ihre Waren an Und sicher wurde sie fündig, denn an vielen Tischen boten überwiegend private Händler ihre in der Freizeit gebastelten oder produzierten Waren an, aber auch einige Talheimer Institutionen, wie beispielsweise der Kindergarten St. Michael, boten ein breites Sortiment an weihnachtlichen Produkten zum Verkauf an.

Alles war seinen Preis wert und kein Kruscht

Erzieherinnen und Eltern helfen beim Basteln mit „Bei uns haben nicht nur die Erzieherinnen, sondern vor allem auch die Eltern fleißig mitgeholfen, damit wir dieses wunderbare Angebot zusammen bekamen“, erzählte Tina Joachim, die erste Vorsitzende des Elternbeirates, ganz stolz. Zusammen mit ihrer Freundin Ramona Elsner, die Besuch von ihren Kindern Janick und Leo bekam, stand sie hinter ihrem Stand und bot selbst so exotische Dinge wie „eine heiße Schokolade im Röhrchen“ an. Den Inhalt des Röhrchens in heiße Milch gießen und genießen – so einfach war die Gebrauchsanleitung für einen kleinen Glücksmoment in kalter Jahreszeit.

Die allermeisten Angebote sind hochwertige Waren Was an allen Ständen besonders auffiel war, dass es sich bei den allermeisten Angeboten um hochwertige Ware handelte. Egal ob gehäkelte Wollmützen oder aus Schafswolle gestrickte Socken, edle Kerzenständer aus Holz, Sterne aus Papier oder Honig aus eigener Herstellung wie bei der Familie Müller, sowie weihnachtliche Dekoartikel aller Art – alles war seinen Preis wert und kein Kruscht, wie ein Besucher feststellte.

Auch die Queen of Häkelnadel ist wieder dabei Am Stand der „Queen of Häkelnadel“, Marina Schlotter, die auch nach 21 Jahren in Talheim immer noch etwas berlinert, türmten sich warme Mützen, Handtaschen und Kapuzenpullis in allen Größen und Farben und Altheims frühere Seniorenchefin Traudl Kluwe war ganz begeistert.

Auch die Kids kamen nicht zu kurz

Schminken und Punsch für die Kinder Die eigentlichen Zielpersonen dieses Adventsmarktes waren zwar die Erwachsenen, doch auch die Kids kamen nicht zu kurz. Wer von ihnen mal aussehen wollte wie Spiderman-Junior, oder sonst ein Fantasiewesen, der konnte sich schminken lassen, es gab kindgerechten Punsch – für die Erwachsenen natürlich auch Glühwein mit ordentlich Umdrehung – oder frischgebackene Waffeln. Auch neben dem Stand von Melanie Sieber hatten drei ihrer sieben Kinder das Sagen. Sie boten gut gelaunt kleine Portionen von gebrannten Mandeln an und waren meist von einer Menschentraube umringt.

Ehrenamtliche mit voller Frauenpower Und über all dem wachten die Hexen, die an diesem Nachmittag mal wieder bewiesen, dass sie nicht nur feiern, sondern auch richtig hart arbeiten können. Mit voller Frauen-Power waren sie am Waffelstand, in der Küche und in der Kaffee-, Glühwein- und Kuchenbar aktiv und verdienten sich bei dieser Aktion ein paar Euro in die Vereinskasse. Geld, das sie sicher gut gebrauchen können, denn schon in wenigen Wochen – am 6. Januar – steht das Maskenabstauben und damit der Startschuss in die schönste, die närrische Zeit an. Vorher wird aber noch schön besinnlich Weihnachten gefeiert und daran dürfen, ganz im Gegensatz zum sonstigen Verständnis der Hexen, bei denen kein Mann im Häs steckt, die ganze Familie teilhaben. Sogar die Männer.