Bei einem Brand in Gechingen sind in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Personen verletzt worden. Die Polizei geht von einer Vorsatztat aus.
In der Nacht von Freitag auf Samstag sind zwei Personen bei einem Brand in einem Wohngebäude in Gechingen verletzt worden . Die Kriminalpolizei richtet eine Ermittlungsgruppe ein. Dies teilt die Staatsanwaltschaft Tübingen gemeinsam mit der Polizei am Montag mit.
Nach derzeitigem Stand wurde am 27. September, nach 3 Uhr, ein 64- jähriger Mann in einem Wohnhaus auf einen Brand aufmerksam, nachdem dieser zuvor verdächtige Geräusche vernommen hatte. Er versuchte den Brand in der Nähe der Hauseingangstüre zu löschen und wurde hierbei verletzt.
Eine ebenso im Gebäude befindliche und schlafende Frau wurde von dem Brandentdecker geweckt und später mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, heißt es in der Pressemitteilung.
Die 88-Jährige befindet sich demnach aktuell in einem stabilen Zustand. Der schwer-, aber nicht lebensgefährlich verletzte Mann wurde ebenso in ein Krankenhaus gebracht und wird wegen Verbrennungen und einer Rauchgasintoxikation behandelt.
Ermittler gehen von Brandstiftung aus
Die Gesamtumstände der bislang geführten Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Calw und der Staatsanwaltschaft Tübingen sprechen für eine Vorsatztat. Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind insbesondere die Brandursache, das Tatmotiv und die Identifizierung des oder der Tatverdächtigen.
Die Kriminalpolizeidirektion Calw habe hierzu eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, heißt es weiter. Aufgrund des Brandes entstand ein geschätzter Gebäudeschaden im fünfstelligen Bereich.