In der Onstmettinger Hermann-Löns-Straße hat am Freitagmorgen ein Dachstuhl gebrannt. Die Feuerwehr löschte rasch; verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr war gegen 9.40 Uhr benachrichtigt worden. Die Abteilung Onstmettingen rückte mit zwei Löschfahrzeugen und 16 Mann an; da die Drehleiter benötigt wurde, war auch die Abteilung Tailfingen mit zehn Mann im Einsatz. Alarm hatte augenscheinlich ein Anwohner geschlagen; der Bewohner des fraglichen Hauses hatte laut Angaben des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Felix Sandel, der den Einsatz leitete, gar nichts von dem Feuer mitbekommen und war einigermaßen erstaunt, die Feuerwehr vor seinem Haus vorzufinden. Er und sein Hund wurden in Sicherheit gebracht; anschließend drangen die Wehrmänner unter Atemschutz ins Dachgeschoss vor. Dort nahmen sie zwar etwas Rauch wahr – aber sonst keine Schäden.
Das hatte seinen Grund: Der Feuer war außen ausgebrochen. Sandel vermutet, dass sich in der Ofenasche, die am Morgen auf dem Komposthaufen entsorgt worden war, noch etwas Glut befunden hatte. Diese hatte offenbar den Kompost entflammt; von dort war hatte das Feuer erst auf die Thujahecke und von dieser auf die Holzrahmung der Dachtraufkante übergegriffen.
Oberleitung muss spannungsfrei geschaltet werden
Von dort fraß es sich sich ein Stück weit ins Dach hinein, wie weit, das war am Freitagvormittag noch nicht klar, weshalb Sandel auch keine Angaben zur Schadenshöhe machen konnte. Die Feuerwehr deckte den offensichtlich betroffenen Dachabschnitt ab und löschte ihn, doch da die Wärmebildkamera von innen Wärmeentwicklung angezeigt hatte, ließ sich nicht ausschließen, dass es noch weitere, nicht auf den ersten Blick erkennbare Glutnester gab. Aus diesem Grund wurden vorsichtshalber noch weitere Teile des Dachs abgedeckt und untersucht. Damit sich die Wehrmänner dabei nicht in Gefahr begeben musste, war zuvor die in nächster Nähe des Hauses verlaufende Stromoberleitung spannungsfrei geschaltet worden.