Geschwärzt: Diese Autobatterie steht im Verdacht, der Brandherd zu sein. Foto: Jannik Noelke/Jannik Noelke

Eine unsachgemäße Elektroinstallation hat in Oberdigisheim 30.000 Sachschaden angerichtet.

Mittlerweile steht fest, was die Ursache des Brandes war, der am Sonntagabend den Anbau eines Wohnhauses in der Oberdigisheimer Widumstraße zerstört und das gesamte Gebäude unbewohnbar gemacht hat: Brandherd war laut Angaben des Polizeipräsidiums Reutlingen eine Autobatterie, die eine Lampe mit Strom gespeist hatte – eine eher ausgefallene und keineswegs sachgerechte Form der Energieversorgung.

 

Und eine teure obendrein: Auf 30 000 Euro schätzt die Polizei den Gesamtschaden. Bei dem Brand hatte sich massiv Rauch entwickelt, der sich ins ganze Haus ausbreitete und sich darin so hartnäckig halten dürfte, dass es mit einem bloßen Wandanstrich kaum getan sein dürfte.

Großer Feuerwehreinsatz war am Sonntagabend in Oberdigisheim. /Jannik Noelke

Der Rauch hatte den Einsatzkräften der Feuerwehr, die nach ihrer Ankunft in mehreren Trupps durchkämmten und Personen suchten, die Orientierung so sehr erschwert, dass Einsatzleiter Ralf Smolle beschloss, Großalarm auszulösen. Als Konsequenz waren am Ende fast 100 Feuerwehrleute aus ganz Meßstetten, dazu neun Mitglieder des Rettungsdienstes, vor Ort versammelt. Immerhin: Es kam niemand zu Schaden, und das Feuer wurde rasch gelöscht – hätte es sich ausbreiten können, wäre der Schaden wesentlich höher als 30 000 Euro ausgefallen.