Großeinsatz der Feuerwehr in Neukirch. Foto: Zelenjuk

Der Brand eines Carports in Neukirch, bei dem auch das Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat am Freitagnachmittag zu einem Feuerwehr-Großeinsatz und einem Verkehrschaos auf der B  27 zwischen Rottweil und Balingen geführt.

Rottweil - Das Feuer wurde gegen 16.20 Uhr mit dem Stichwort "Garagenbrand" gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Carport in der Nähe der Bundesstraße in hellen Flammen, die rasch auf die Fassade des Gebäudes übergriffen.

Lage schnell im Griff

Durch den massiven Löschangriff hatten die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle, berichtete Feuerwehrsprecher Patrick Kohl. Die Fassade des Wohnhauses wurde jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen.

Das Gebäude wurde unter Atemschutz durchsucht. Menschen wurden beim Brand nicht verletzt. Der Sachschaden dürfte nicht unerheblich sein, die Höhe kann jedoch aktuell noch nicht beziffert werden.

Im Einsatz war die Feuerwehr Rottweil mit Abteilungen Rottweil-Stadt, Neukirch, Zepfenhan und Feckenhausen. 15 Fahrzeuge und circa 65 Einsatzkräfte waren laut Feuerwehrsprecher Kohl vor Ort. Auch das DRK und die Polizei waren im Einsatz.

Als Herausforderung für die Einsatzkräfte stellte sich unter anderem der starke Feierabendverkehr heraus. Die Straße musste gesperrt werden. Das führte zu langen Staus vor der Ortseinfahrt und auf der Neukircher Steige.

Ursache noch nicht bekannt

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch längere Zeit an, die Feuerwehr untersuchte außerdem den oberen Bereich des Gebäudes auf mögliche Glutnester.

Vor Ort war auch Bürgermeister Christian Ruf, der für die Nachsorge zuständig ist. "Bei einem Wohnhausbrand müssen wir immer sicherstellen, dass Familien alles Notwendige bekommen. Wir müssen schauen, ob das Gebäude bewohnbar ist, ob Familien Übernachtungsmöglichkeiten oder etwa Kleidung brauchen", erklärte er. Ruf hob besonders hervor, dass die ersten Einsatzkräfte bereits acht Minuten nach der Alarmierung vor Ort waren.

Vom DRK waren ein Rettungswagen, der organisatorische Leiter Rettungsdienst und ein Notfallkrankentransportwagen vor Ort. "Zehn Einsatzkräfte waren zusätzlich in Bereitschaft. Hätte der Einsatz noch länger gedauert, hätten wir Verstärkung geholt", erklärte Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring.

Der geschätzte Sachschaden beträgt rund 150.000 Euro. Zur Klärung der Brandursache sind weitere Ermittlungen und Spurensicherungsmaßnahmen erforderlich.