Auf dem Meßstetter Geißbühl ist am frühen Samstagmorgen ein Nebenhaus des ehemaligen Soldatenheims ausgebrannt.
Gegen fünf Uhr in der Frühe waren sowohl bei der Integrierten Leitstelle des Landkreises Zollernalbkreis als auch im Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Reutlingen mehrere Notrufe eingegangen; die Anrufer meldeten, dass aus einem Nebengebäude des Soldatenheims – man kennt das seit Jahren leerstehende Haus auch unter dem Namen „Geißbühlhütte“ – schwarzer Rauch dringe und Flammen zu sehen seien.
Die Rettungskräfte stellten bei ihrem Eintreffen vor Ort fest, dass Dachstuhl und Erdgeschoss des rechten Gebäudeteils in Flammen standen und sich das Haus sich im Vollbrand befand. Die Feuerwehr bot insgesamt 72 Einsatzkräfte und zehn Fahrzeuge der Abteilungen Meßstetten, Hartheim, Heinstetten und Unterdigisheim auf; außerdem wurde Atemschutz aus Albstadt hinzugezogen.
Dem Löschangriff von außen folgt der im Haus
Laut Einsatzleiter Ralf Smolle wurde der Löschangriff zunächst von außen vorgetragen, um kein Risiko einzugehen; später drangen bis zu vier Löschtrupps à zwei Personen ins brennende Gebäude vor, um Menschen zu suchen und das Feuer direkt zu bekämpfen. Wie sich herausstellte, war niemand im Haus oder in seiner nächsten Nähe; die elf Helfer des Rettungsdienstes, die mit vier Fahrzeugen vor Ort waren, hatten deshalb nicht viel zu tun.
Die Feuerwehr brachte den Brand zügig unter Kontrolle und verhinderte dadurch, dass er auf das Haupthaus übergriff. Dieses wurde danach sicherheitshalber gekühlt; die Nachlöscharbeiten am ausgebrannten Nebenhaus nahmen noch etliche Stunden in Anspruch. Den Sachschaden schätzte die Polizei am Sonntag auf etwa 100 000 Euro.
Wie die Polizei ebenfalls mitteilt, gibt es derzeit keine gesicherten Erkenntnisse zur Brandursache; spezialisierte Brandsachbearbeiter des Polizeireviers Albstadt sowie die Kriminaltechnik ermitteln. Brandstiftung wurde am Samstag vor Ort nicht ausgeschlossen – immerhin, so war zu erfahren, seien weder Strom noch Gas in Betrieb; zudem sei das Haus immer wieder Opfer von Vandalismus gewesen.