Als die Feuerwehr eintraf, stand die Hütte bereits komplett in Flammen. Foto: Feuerwehr R. Zillinger

Im Wald bei Calw-Oberriedt hat in der Nacht auf Mittwoch eine Scheune gebrannt. Die Ursache ist noch unklar, jedoch können Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.

Lichterloh in Flammen stand in der Nacht auf Mittwoch eine Hütte in Calw-Oberriedt, als die Feuerwehr gegen 1.15 Uhr alarmiert wurde.

Mit zwölf Fahrzeugen rückten 65 Brandschutzkräfte aus Calw, Altburg, Stammheim und Schömberg aus, um den Brand der Hütte nahe des Waldrands zu bekämpfen. Sowohl vom Ortsrand Altburg als auch aus der Ortsmitte von Oberriedt erstellten die Feuerwehrleute mit mehreren Hundert Metern Schlauchleitungen die Wasserversorgung.

Da auch der Besitzer der Scheune zum Einsatzort eilte, erfuhr Calws Stadtbrandmeister Marcus Frank frühzeitig, dass Stroh und Heu sowie zwei Anhänger in der 20 x 20 Meter großen Hütte lagerten.

"Die gepressten Rundballen sind eine Herausforderung und müssen auseinandergezogen werden", erläuterte der Einsatzleiter. Deshalb forderte er Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW) an. Dessen Ortsverbände Calw, Pforzheim und Böblingen unterstützten im Verlauf des Einsatzes die Löscharbeiten, indem sie mit Radladern die brennenden Rundballen auseinanderzogen, um versteckte Glutnester zu verhindern.

Mögliche Asbest-Belastung

Unterdessen erfolgte von allen Seiten der Löschangriff der Feuerwehrleute, je nach Abstand unter Atemschutz oder mit FFP2-Masken, weil eine Asbest-Belastung der brennenden Hütte nicht ausgeschlossen werden konnte, wie Frank feststellte.

Mit neun Rettungskräften und zwei Fahrzeugen war zudem der Ortsverein Calw des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort.

Bis in die frühen Vormittagsstunden dauerten die Löscharbeiten. Zur Brandursache nimmt die Polizei Ermittlungen auf, da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, zumal die Hütte laut Besitzer weder Stromanschluss noch technische Ausstattung besaß.