Foto: Bartler-Team

MSC Bräunlingen veranstaltet erstes Motocross-Rennen im Pandemie-Jahr. Polizei hat nichts zu beanstanden.

Bräunlingen - Die Macher des MSC Bräunligen trauten sich was und stellten eines der ersten Motocross-Rennen im Pandemie-Jahr auf die Beine. Lob gab es von allen, und selbst eine Polizeikontrolle ergab keine Beanstandungen.

Da war mächtig was los in Bräunlingen. Auch die Jugend konnte sich das erste Mal in diesem Jahr beim MX Jugendcup austoben. Der Nachwuchs hatte mächtig Spaß, sich mal wieder mit ihren Gleichaltrigen zu messen. "Und wenn der Sohnemann ins Rennen geht, da packte ich doch auch gleich mein Moped ein, und fuhr beim Bregring Rodeo mit", erzählte Ben Steinbauer aus Sipplingen, der mit seinem Sohn Dennis zum Event gekommen war.

Noch nie so viele Starter in Bräunlingen

So war der Vize-Vorsitzende des MSC Bräunlingen, Matthias Reichmann, ist mit seiner ganzen Mannschaft mächtig stolz auf das Geleistete, um das Bregring Rodeo in abgespeckter Form doch noch auf die Beine gestellt zu haben. "Mit über 230 Fahrern hatten wir noch nie so viele Starter in Bräunlingen." An den Nachwuchs wurde mit dem MX Jugendcup gedacht, und die süddeutsche Classic Motocross Meisterschaft war Teil des Bregring Rodeos.

Höchste Konzentration war beim Start geboten, nur nichts dem Gegner schenken. "Ellenbogen hoch, Gewicht nach vorne, dass das Vorderrad nicht in die Luft geht, und dann Vollgas", beschreibt Annette Reichmann, letztes Jahr selbst Starterin, das Prozedere. "Wir haben in diesem Jahr zudem die Startgerade verlängert und verbreitert", ergänzt Vorstand Martin Schöndienst, "Denn jeder will natürlich als Erster in die erste Kurve, und dementsprechend haben wir da etwas mehr Platz geschaffen um Kollisionen zu vermeiden."

"Endlich können wir uns wieder mit Konkurrenten messen"

Eine reine Männersache war das Rennen übrigens nicht: Auch die Damen absolvierte ihre Rennen auf dem Bregring. Sie standen ihren männlichen Kollegen in nichts nach, und zwischen den Rennläufen wussten sie am Rande der Rennstrecke auch optisch und gut gelaunt zu überzeugen. Es waren übrigens auch noch nie so viele Damen am Start in Bräunlingen. Bleibt zu hoffen, dass die MSC-ler auch in normalen Zeiten auf eine solch gute Resonanz stoßen werden, schließlich haben viele ihre Rennen abgesagt. Nicht so der MSC Bräunlingen, der sich getraut hat.

Das wussten ganz besonders auch die Rennfahrer zu schätzen, unter ihnen Alexander Kienzler vom MSC Bräunlingen: "Lange Zeit fielen aufgrund der Corona Pandemie alle Rennen aus, endlich können wir uns wieder mit unseren Konkurrenten messen."

Manko beim Heimspiel: kein Training möglich

Aber trainieren konnten die MSC-ler ebenfalls nicht, da für die Strecke im Pauliwäldle zur weiteren Nutzung eine neue Genehmigung nötig ist. "Aber wir haben eine klasse Strecke hinbekommen."