Stadt Bräunlingen will Falschparker nicht länger dulden / Guse: Appelle nützen wenig

Von Dagobert Maier

Bräunlingen. In der Bruggener Straße, am Wohnbaugebiet "Gupfen" entlang, gilt auf den Seitenstreifen schon seit längerem Halteverbot, doch immer wieder stehen dort etliche Autos. Diese Vergehen trug ein Bräunlinger Bürger im Rahmen der Bürgerfrageviertelstunde des Gemeinderates an die Verwaltung heran und fragte, wieso dort niemand kontrolliere.

Bürgermeister Jürgen Guse verwies darauf, dass Bräunlingen bisher eigentlich als Parkgebühr und Ordnungshüter freie Stadt galt. Doch die Appelle, die Verkehrsregeln zu beachten, nützten wenig. Die ständigen Parkverbotsvergehen und die Nichtbeachtung des Lastwagenverbotes in der Innenstadt seien nicht mehr zu tolerieren. Obwohl viele auch neu geschaffene Parkplätze zur Verfügung stünden, werde immer wieder auf nicht erlaubten Flächen geparkt. Deshalb sei das städtische Hauptamt schon seit Oktober 2013 beauftragt eine Möglichkeit für den Einsatz eines "Stadtsheriffs" zu suchen, der solche Vergehen ahnde, die Autobesitzer ermahne oder mit einer Strafe belege.

Neben dem eventuellen Einsatz des Hüfinger "Stadtsheriffs" liefen auch Gespräche mit dem Polizeirevier Donaueschingen, um auch dem Falschparken besser zu begegnen. Eine weitere Möglichkeit wäre auch einen ehemaligen Polizisten für diesen Dienst in Bräunlingen zu gewinnen.

Bürgermeister Guse sieht in der Bevölkerung ein zustimmendes Echo, denn er habe viele positive Rückmeldungen für einen "Stadtsheriff " erhalten. Grundsätzlich gelte für die zahlreichen Parkplätze in der Bräunlinger Kernstadt das Prinzip der Kostenfreiheit ohne Parkuhr und bisher wurde auch nicht kontrolliert, wo die Autofahrer parken. Immer wieder komme es vor, dass trotz vieler freier Parkplätze, das Fahrzeug nur einige Meter weiter, direkt auf dem Gehweg abgestellt werde, weshalb nicht nur Mütter mit Kinderwagen und behinderte Personen auf die Straße ausweichen müssen.

Schon seit Jahren werde nicht nur von der Stadtverwaltung an die Falschparker appelliert, die vielen zur Verfügung stehenden Parkplätze zu nutzen.