Temposündern wurde in Mistelbrunn auf den Zahn gefühlt. Foto: Pförtner Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Dank voll belegten Baugebiets mehr Einwohner

Bräunlingen-Mistelbrunn (lrd). Von Problemen mit der Verkehrssicherheit bis hin zur wachsenden Einwohnerzahl reichen die Themen, die bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Mistelbrunn angesprochen wurden.

Zum Teil erhebliche Verstöße festgestellt

Geschwindigkeitskontrollen im Ort haben zum Teil erhebliche Verstöße dokumentiert. Mit 95 Stundenkilometern ist der schlimmste Raser durch das kleine Örtchen gefahren. Dies teilte Ortsvorsteher Norbert Knöpfle bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung mit. Es wurde an zwei Standorten an 50 Tagen gemessen, wobei mehr als 22 000 Fahrzeugen kontrolliert wurden.

Richtung Bubenbach waren zehn Prozent zu schnell und von der Unterbränder Straße nach Mistelbrunn 32,1 Prozent. Der Ortschaftsrat war sich einig, dass man eine reguläre Radarmessung beantragen solle. Ortsvorsteher Norbert Knöpfle bezeichnete die Tatsache, dass über Tag jemand mit 95 Stundenkilometern durch Mistelbrunn rast, als sehr bedenklich.

Damit man sich in Zukunft schneller vernetzten kann, wurde beschlossen, eine Dorfgemeinschaftsgruppe auf der Online-Nachrichtenplattform und Mobiltelefon-Anwendung WhatsApp einzurichten. Jeder, der möchte kann daran teilnehmen. Ortsvorsteher Norbert Knöpfle hält dies für eine sehr gute Idee. So könnte zum Beispiel jemand, der Einkaufen geht, anfragen ob jemand anderes mitfahren möchte oder etwas braucht. Alle waren sich einig, dass die Maßnahme einen Versuch wert ist.

Die Bevölkerungszahl ist von 76 auf erfreuliche 94 Einwohner gestiegen, was auch auf das jetzt volle Baugebiet zurückzuführen ist. Davon sind 49 männlich und 45 weiblich.

Die Quellsanierung 2017 und 2018 hat insgesamt 182 000 Euro gekostet. Das hat sich aber schon bewährt, denn trotz des trockenen Sommers war genug Wasser vorhanden.