Mit einem Geschenkkorb bedanken sich die Gewerbetreibenden bei Bürgermeister Jürgen Guse (links) für dessen Einsatz zum Wohle Döggingens. Ortsvorsteher Dieter Fehrenbacher (rechts) und Stellvertreter Werner Weh übergeben den Korb. Foto: Minzer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgermeister Guse blickt positiv auf seine Amtszeit zurück / Forstertrag rund 60 000 Euro

"Die beste Nachricht des Jahres war für Döggingen die Kandidatur von Dieter Fehrenbacher zum Ortsvorsteher" .Ortschafts- und Stadtrat Rolf Schütz setzte bei der Silvester-Bürgerversammlung im Gasthaus Adler diese Schlagzeile an oberste Stelle der positiven Jahresereignisse.

Bräunlingen-Döggingen. Von dnen hatte der Rückblick einige aufzuweisen. So gehörte die Inbetriebnahme des Breitbandnetzes ebenso dazu, wie der Neubau der Kupferbrunnenhütte und die Anlage eines Baumbestattungsareals auf dem Friedhof. Von den kostspieligsten Maßnahmen ist wie so häufig wenig zu sehen, sind es mit dem Ringschluss der Wasserversorgung in der Alten Römerstraße und der Neutrassierung der Kanalisation im Bereich "Im Gässle" mit der Teilinstandsetzung der Straße doch überwiegend zwar notwendige, aber nicht sichtbare Investitionen.

Nicht übersehen werden kann dagegen die Möblierung des Adlerplatzes zum Probebetrieb der angedachten Verkehrsführung. Den finanziellen Löwenanteil der im neuen Jahr anstehenden Maßnahmen werden erneut Kanal-, Wasser- und Straßenbeleuchtungsmaßnahmen in der Freiburger Straße, die mit 645 000 Euro veranschlagt sind, in Anspruch nehmen. Der Radweg nach Mundelfingen soll im Bereich der Firma Griwecolor geschlossen, die Wege im Areal der Baumbestattung auf dem Friedhof gepflastert und der Spielplatz bei der Schule vervollständigt werden.

Mit 30 000 Euro belasten die Planungen für den Ersatzneubau der Posthausbrücke den städtischen Haushalt, die Baukosten selbst gehen zu Lasten des Bundes. Ein neues Kommunalfahrzeug schlägt mit 110 000 Euro zu Buche, außerdem sollen die Planungen für die Innensanierung der Gauchachschule anlaufen.

In seinem letzten Auftritt am Rednerpult der Silvesterversammlung warf Bürgermeister Guse nicht nur einen gesamtstädtischen Blick zurück, er erinnerte vor allem noch einmal an jene Errungenschaften seiner Amtszeit, die ihm besonders am Herzen gelegen seien. Dazu zählt die Erhaltung der Grundschule, ebenso wie die Sanierung der Gauchachhalle, die Schaffung von Gewerbe- und Wohnbaugebiet und das Angebot an Kleinkinderbetreuungsplätzen. Jetzt freue er sich auf die Aufwertung des Dögginger Bahnhofs durch die Elektrifizierung der Höllentalbahn.

Beeindruckt habe ihn in all den Jahren das stets große Interesse der Dögginger Bevölkerung an der Kommunalpolitik, was in dem bis auf den letzten Platz besetzten Adlersaal, darunter die Fraktionssprecher des Stadtrats und der neue Bürgermeister Micha Bächle, erneut unter Beweis gestellt wurde.

Von einer nach wie vor guten Ertragslage konnte Revierleiter Tom Ekert berichten. Die rund 300 Hektar Dögginger Waldfläche erbrachten einen Ertrag von rund 60 000 Euro bei einem gesamtstädtischen Forstertrag von 420 000 Euro. Mit 1016 Einwohnern konnte man um zehn Personen gegenüber dem Vorjahr zulegen. Zehn Beerdigungen standen zwölf Geburten gegenüber. Der Wasser verbrauch lag bei 49000 Kubikmetern.